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- 02. März 2004 - 1 Min.
Der 15-jährige Howie balanciert über das Geländer einer Autobahnbrücke: "Manche Straßen führen nach Osten, manche nach Westen, manche direkt in die Hölle". Die Brücke geht über den Long Island Expressway ("L.I.E."). Howie fühlt sich völlig allein – seine Mutter starb bei einem Unfall auf der besagten Autobahn, sein Vater interessiert sich mehr für die neue junge Freundin. Fasziniert ist er dagegen von seinem Kumpel Gary, einem Callboy, mit dem er das eine oder andere krumme Ding dreht. Bei einem Einbruch wird Howie vom Vietnam-Veteran Big John erwischt, einem Pädophilen – doch der entwickelt Vatergefühle für den Jungen. Die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge, Aufrichtigkeit und Betrug, sowie Freundschaft und Verlangen zerfließen in dieser gelungenen Produktion von Michael Cuesta.
Die amerikanische Zensurbehörde hatte L.I.E. ohne Begründung keine Jugendfreigabe erteilt – der Todesstoß für jeden Film, da viele Kinos diese "Schmuddelfilme" verschmähen und die meisten Zeitungen Anzeigen ablehnen. Dadurch verschwand L.I.E. ganz zu Unrecht schnell wieder in der Versenkung. In Deutschland ist der Film ab 12. (dk)
L.I.E., USA 2001, mit Paul Dano, Billy Kay, Brian Cox u.a., Regie: Michael Cuesta
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