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- 20. Juni 2007 1 Min.
Leipzig (queer.de) - Die Veranstalter der Leipziger CSD-Parade am 21. Juli haben nach eigenen Angaben aus den Medien erfahren, dass am gleichen Tag ein Neonaziaufmarsch quer durch die Stadt ziehen soll.
CSD-Pressesprecher Daniel Gollasch findet diese Situation nicht nur "unerträglich", er und die anderen Organisatoren fühlen sich auch "von der Stadt Leipzig alleingelassen". Bisher hätten weder die Stadtverwaltung noch das Ordnungsamt mit ihnen direkten Kontakt aufgenommen.
Auf "absolutes Unverständnis" bei den CSD-Veranstaltern sei ein Radiointerview mit Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal (PDS) gestoßen, laut dem er "keinen Handlungsbedarf für die Stadt Leipzig" sehe. Gollasch forderte die Stadtverwaltung auf, "eine öffentliche Absichtserklärung zum Umgang mit dem Neonaziaufmarsch und der dadurch in Mitleidenschaft gezogenen CSD-Parade abzugeben. Zudem seien "alle administrativen Möglichkeiten für ein Verbot des provokanten Naziaufmarschs" auszuschöpfen.
"Die Stadt muss endlich ein Zeichen setzen, dass sie hinter dem traditionellen Christopher-Street-Day steht und die Forderungen nach Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben unterstützt", forderte Daniel Gollasch. (pm)
Links zum Thema:
» www.csd-leipzig.de










