Bangkok (queer.de) - Mehr als 100 Schwulen-, Lesben- und Transgendergruppen aus 26 Staaten im asiatisch-pazifischen Raum haben sich einer Kampagne gegen die Novotel-Hotelgruppe angeschlossen. Anlass der Boykottaktion ist ein Diskriminierungsfall im Novotel am Siam Square in Bangkok. Dort wurde dem Ladyboy Sutthirat Simsiriwong der Einlass in den hoteleigenen Club "Concept CM2" verwehrt.
"Wir wollen nur, dass alle Menschen gleich behandelt werden, unabhängig von ihrer sexuellen Identität", erklärte Nokorn Arthit vom Verein "Bangkok Rainbow", der den Boykott initiiert hat. Die Organisation stellt Unterstützern einen "Novotel – No Homosexual"-Banner für ihre Webseiten zur Verfügung.
Sutthirat Simsiriwong, der als Manager für eine französische Kosmetikfirma arbeitet, betrat den Novotel-Club am vergangenen Freitag, wurde jedoch vom Sicherheitspersonal zurückgewiesen, weil ihn sein Personalausweis als Mann ausgab.
Das Novotel am Siam Square wies den Vorwurf der Diskriminierung zurück. In einer Erklärung hieß es, der Einlass sei "aus Sicherheitsgründen" verweigert worden, weil die Erscheinung des Gastes nicht mit den Informationen auf seinem Ausweis übereingestimmt habe. (mize)
Also mal alle Freiheit und Selbstbestimmung der eigenen Sexualität in Ehren. Ich finde, hier reagiert ne aufgebrachte Person etwas hyperempfindlich. Es ist sicherlich nicht die "die feine englische Art", einem Gast den Zutritt zur Location zu verwehren. Deswegen aber gleich einer wirklich einer sehr guten Hotelkette den "Krieg" zu erklären, ist nicht angemessen. Wie wärs denn mal, mit dem Hotelmanager zu reden. Aber nein, da rennt man kraichend durch die Welt, anstat mal de Fresse uf zu machen.
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Also ich finde die inflationäre Boykottiererei
langsam lächerlich. Da handelt es sich um riesige
Konzerne mit weltweit tausenden von Mitarbeitern
und irgendwo in Hintertupfingen passiert dann mal
irgendwas. Und da soll man gleich boykottieren?
Nicht mehr bei Shell tanken und auch nicht mehr
bei Aral, ja und nicht mehr ins Hotel. Und dann
keine Fluggesellschaften mehr benutzen. So ein
Unsinn. So werden wichtige Anliegen völlig der
Lächerlichkeit preisgegeben.
Zumal der Sicherheitsangestellte völlig korrekt gehandelt hat. Er wird wohl kaum angesichts der aktuellen Terrorgefahr jemanden reinlassen, der ganz augenscheinlich den Ausweis einer anderen Person vorzeigt. Der "Ladyboy" ist ja nicht wegen seiner sexuellen Identität "diskriminiert" worden. Hätte Günter Wallraff sich als türkische Putzfrau verkleidet, wäre er mangels Ausweis auch nicht reingekommen.
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