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  • 02. Juli 2007 27 2 Min.

In den USA werden derzeit mit wissenschaftlichen Methoden Belege dafür gesucht, dass Homosexualität angeboren ist.

Von Carsten Weidemann

Immer mehr Wissenschaftler in den USA suchen derzeit nach körperlichen Charakteristika, anhand der sie die These widerlegen können, Homosexualität sei erworben und könne geändert werden, wie von vielen Konservativen behauptet. Und dabei bedienen sie sich ungewöhnlicher Methoden. Forscher David Sylva von der Northwest-Universität in Georgia, Atlanta führt derzeit Testreihen durch, bei denen Menschen einfach nur gehen Die Personen hat er mit Leuchtetiketten versehen, und er filmte sie in dunkler Umgebung. Probanden, die sich diese Aufnahmen ansehen, werden nicht durch Äußerlichkeiten wie Kleidung oder Frisur abgelenkt. Sie können sich auf die Charakteristik des Ganges konzentrieren und müssen angeben, ob die Person männlich oder weiblich, schwul oder lesbisch ist.

Auch der Psychologieprofessor Richard Lipps von der California State University in Fullerton arbeitet an der Frage "Natur oder Wahl". Er sammelte Fotos von Hinterköpfen und und hat beim Vergleich der Haarwirbel erstaunliches festgestellt. Während bei zehn Prozent der allgemeinen Bevölkerung der Haarwirbel entgegen des Uhrzeigersinns laufen, sind es bei schwulen Männern 20 Prozent.

Lippa gibt zu, dass es etwas merkwürdig klingt, Haarschöpfe in den Mittelpunkt wissenschaftlicher Forschung zu stellen, doch es gäbe noch weitere Auffälligkeiten, wie ein statistisch höheres Vorkommen von Linkshändigkeit bei Schwulen. "Man wurde mit einem Haarwirbel geboren, der entweder im Uhrzeigersinn läuft oder entgegen gesetzt. Das ist biologisch vorbestimmt. Niemand käme auf die Idee zu argumentieren, dass könne man sich aussuchen, und so ist es auch bei der Sexualität;" meint Lippa. Im nächsten Schritt wird die Forschung wohl nach Belegen für Gene suchen, die die sexuelle Orientierung kontrollieren.

02. Juni 2007

-w-

#1 hwAnonym
  • 02.07.2007, 14:00h
  • .....wo laufen sie denn ?, ...ja wo laufen sie denn...?
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#2 SaschaAnonym
  • 02.07.2007, 14:21h
  • Forschung DIESER Art ist eigentlich eine der schlimmsten Formen der Homophobie und erinnert nicht zuletzt an die nationalsozialistische Rassenlehre u.ä.

    Wie schlimm muss es um eine angeblich demokratische Gesellschaft bestellt sein, wenn man Unterschiede zwischen Menschen nicht einfach als solche respektiert und dennoch jeder einzelne in seiner Unterschiedlichkeit als gleichwertig betrachtet wird???

    Wissenschaft und Forschung sollten sich nicht (schon wieder) zum Werkzeug von (in diesem Fall klerikal-) faschistischen Verbrechern machen!
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#3 SvenAnonym
  • 02.07.2007, 14:53h
  • @1: Lustiger Kommentar.

    Nun ja, kommt drauf an, was man später mit den Ergebnissen macht.
    Aber generell eigentlich ganz gut. Mir ist es noch nicht passiert, dass man mich wegen der Richtung meines Haarwirbels diskriminiert (werde mal prüfen lassen, wie herum der sich bei mir dreht).

    Das Ergebnis mit der Linkshändigkeit ist doch schon alt. Vorallem auch seltsam einmal sind es 10 % von allen (Männer, Frauen, Schwule Lesben) und dann 20 % von Schwulen.
    Naja, da gehöre ich nicht zu Minderheit :-)

    Die Linkshändigkeit ist aber auch ein gutes Beispiel (auch wenn sie scheinbar nichts über die sexuelle Identität aussagt). Linkshänder wurde sehr lange diskriminiert und irgendwann wurde endlich eingesehen, dass sie doch normale Menschen sind.
    Viele Linkshänder haben eine Sauklaue, kein Wunder, sie mussten immer mit der falschen Hand schreiben und haben es mit ihrer richtigen (also der linken) nie gelernt.
    Aber auch da ist die Diskriminierung noch nicht ausgeräumt, auch wenn es schon einige Werkzeuge für Linkshänder gibt.

    Dem gegenüber haben wir Homos schneller einiges erreicht :-)
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