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- 13. Juli 2007 1 Min.
Titusville (queer.de) - Einer der Vorsitzenden der Kampagne von Präsidentschaftskandidat John McCain ist in verhaftet worden, weil er in einer öffentlichen Toilette einen Zivilpolizisten gefragt hat, ob dieser mit ihm Oralsex haben wolle. Bob Allen, republikanischer Abgeordneter des Parlaments von Florida, soll demnach in einer Bedürfnisanstalt eines Veteranen-Gedenkortes in Titusville dem Polizisten 20 Dollar für einen "Blow job" geboten haben. Nach Angaben der Behörden soll der 48-jährige Politiker drei Mal hintereinander in die Toilette gegangen sein, bevor er den Undercover-Cop angesprochen hat.
Allen wird nun wegen "Anstiftung zur Prostitution" angeklagt. Nach der Zahlung der Kaution in Höhe von 500 Dollar ist er nun vorerst wieder auf freiem Fuß.
Ironischerweise hatte Allen vor wenigen Monaten einen Gesetzesantrag in das Parlament eingebracht, mit dem Sex an öffentlichen Orten härter bestraft werden sollte. Der Entwurf scheiterte – darum muss der Abgeordnete jetzt nach altem Recht mit "nur" bis zu einem Jahr Haft rechnen.
Allen gilt als einer der größten Homo-Gegner im Parlament von Tallahassee. Er setzte sich kürzlich für ein Verbot der Homo-Ehe in der Verfassung ein und sprach sich gegen ein Gesetz aus, das schwule und lesbische Schüler und Studenten vor Mobbing schützen sollte. (dk)












