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- 16. Juli 2007 1 Min.
Washington (queer.de) - Ein Fernsehbeitrag des Senders "Fox News" hat in der vergangenen Woche für reichlich Ärger gesorgt. In der Sendung "O’Reilly Factor" wurde über angebliche Kampflesben-Gangs berichtet, die Übergriffe auf heterosexuelle Frauen und Männer verüben. Allein in Washington soll es bis zu 150 solcher Gangs geben.
Die Gruppen würden unter dem Name "Dykes taking Over (DTO) (Lesben übernehmen) operieren. Ihr Ziel sei es, junge Menschen zur Homosexualität "zu zwingen", wie es im Bericht heißt. Ein vermeintlicher Kriminalexperte kommt zu Wort: "Es gibt ein nationales Untergrundnetzwerk von Frauen bzw. von Lesben aber auch einigen homosexuellen Männern. Sie rekrutieren bereits Zehnjährige an Schulen im ganzen Land."
Zahlreiche Homoorganisationen haben sich bereits über den hanebüchenen Report beschwert. Moderator Bill O’Reilly ist bekannt als nicht gerade schwulenfreundlicher Journalist. Inzwischen ist der kritisierte TV-Beitrag auch nicht mehr auf dem Videoportal YouTube verfügbar. (cw)















Während hierzulande Nachrichten (zumindest öffentlich-rechtliche und die meisten Zeitungen) sich Qualitätsjournalismus verpflichtet sehen, regiert in den USA bei Nachrichten der Markt!
Es gibt einige wenige Konzerne, die 90% der Medien (Fernsehen, Radio, Zeitungen, etc. besitzen und deren Ziel Gewinnmaximierung ist und sonst nichts. Medienaufsicht, Kartellrecht, etc. wie hierzulande kennt man in den USA nicht oder nur sehr eingeschränkt...
Wer mehr wissen will, dem seien die medientheoretischen Schriften des Linguisten Noam Chomsky empfohlen!