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https://queer.de/?7308
  • 23. Juli 2007 28 1 Min.

München (queer.de) - Die bayerische Landeshauptstadt München veröffentlicht eine Broschüre für lesbische, schwule und transgender Senioren. "Hier ist für jede und jeden etwas geboten", heißt es in "VielfALT anders leben". "Vieles davon ist von Betroffenen für Betroffene organisiert, in allen hier aufgeführten Einrichtungen können Sie sich jedenfalls sicher sein, als Lesbe, Schwuler oder Transgender willkommen zu sein!". Aufgeführt werden Beratungszentren, gesundheitsbezogene und soziale Angebote, Selbsthilfegruppen aber auch Freizeit- oder Sportmöglichkeiten. Die Stadt erklärt, dass ältere Schwule und Lesben noch die Wunden der Diskriminierung der vergangenen Jahrzehnte mit sich trügen und es deshalb schwerer hätten, Anschluss zu finden. (dk)

-w-

#1 PeterAnonym
  • 23.07.2007, 14:14h
  • Gerade als Schwuler frage ich mich schon heute (40 Jahre alt), wie mein Altersdasein wohl aussehen wird. Da finde ich die Aktion der Münchner ein gutes Signal. Aber es geht ja nicht nur um die Diskriminierung aus Nazizeiten, sondern der Schwule an sich ist im Alter sehr ausgegrenzt. Ich stelle es mir zudem in einem Altenheim auch nicht sonderlich prickelnd vor, wenn man sich zum einen Outen muss und dann auch noch den ganzen Tag Geschichten über Enkel und Urenkel anhören muss. Nun liegt es natürlich an jedem selber, wie er sein Leben gestaltet, aber irgendwie bekomme ich Beklemmungen, wenn ich daran denke. Ich wünsche mir, daß man zukünftig andere Lebensmodelle findet, die dem älteren Schwulen gerecht werden, so daß er nicht in großer Einsamkeit sterben muss.
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#2 madridEUAnonym
  • 23.07.2007, 16:56h
  • Ruhig Blut, lieber @Peter: Noch immer erfinde ich kreative Rezepte für Mitbewohner und Gäste des Hauses, habe gerade ein Fernstudium der Kunstgeschichte begonnen , reise oft durch Europa und bin schon 65 ! Es geht darum, sich als Senior keinerlei Zwänge aufzuerlegen, keinesfalls versteckt schwul zu leben und Verantwortung für junge und alte Freunde zu übernehmen, denn nun haben wir dafür Zeit. Wie Du schon heute Deinen Mitmenschen das Leben ein wenig erleichterst, so kommt das auf Dich früher oder später zurück. Das ist meine eigene Erfahrung ! Die Alternative wäre,mit Pantoffeln und Zipfelmütze gemeinsam mit
    schlichten Greisen im Heim vor der Glotze zu sitzen. Wollen mir hoffen, dass dieser Kelch an uns vorübergeht !
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#3 antosAnonym
  • 23.07.2007, 20:15h
  • [@madridEU:

    Kunstgeschichtsstudium - das finde ich hochinteressant. Und es erinnert mich gerade an eine ehemalige Kommilitonin, die im stolzen Alter von 74 über den Dichter Paul Celan promoviert hat - mit einer bahnbrechenden Arbeit, die noch heute von der einschlägigen Forschung herangezogen wird. Sie war übrigens lesbisch, lebte mit ihrer 69-jährigen Freundin zusammen und hielt einmal im Monat 'Salon' für literaturinteressierte Mitstudenten. Eine grandiose Frau!]
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