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- 24. Juli 2007 2 Min.
Kingston (queer.de) – Der jamaikanische Reggae-Sänger Beenie Man hat bestritten, eine Erklärung unterschrieben zu haben, in der er sich verpflichtet, nicht mehr zur Gewalt gegen Schwule aufzurufen. Mitte Juni hatte die britische Gruppe "Stop Murder Music" noch erklärt, dass Beenie Man gemeinsam mit Sizzla und Capleton einen Schlussstrich ziehen und fortan Homosexuelle nicht mehr in seinen Songs bedrohen wollte (queer.de berichtete). Daraufhin durften Beenie Man und Sizzla zwei Wochen später bei einem Festival in Köln auftreten (queer.de berichtete).
Jetzt sagte Beenie Man aber gegenüber dem "Jamaica Observer", er habe ein derartiges Papier nie unterschrieben. Die Vereinbarung sei lediglich von den Organisatoren unterzeichnet worden, weil die Proteste in Europa so groß gewesen seien. "Ich werde das nie unterschreiben", erklärte der Sänger, der in unter anderem in seinen Songs "Damn" und "Bad Man Chi Chi Man" zum Mord an Schwulen aufruft. Er sagte in dem Interview auch, dass eigentlich keine Gewalt gegen Homosexuelle notwendig sei: "Wir brauchen das nicht. Wir brauchen sie nicht zu töten. Wir müssen den Menschen nur das Richtige sagen, weil ich kein Unterstützer des schwulen Lebensstiles bin, weil das nicht gesund ist."
Buju Banton soll jetzt unterzeichnet haben
Unterdessen berichten britische Medien, dass der Sänger Buju Banton die Erklärung unterzeichnet haben soll. Banton hatte unter anderem in dem Lied "Boom Bye Bye" dazu aufgerufen, Schwule durch Kopfschuss, Säure- oder Brandanschläge zu töten. Erst im Oktober letzten Jahres hatte der Reggae-Star in einem Interview gesagt, er habe Schwulen nur zwei Worte entgegenzubringen: "Fuck them" (queer.de berichtete). Nach Angaben des britischen "Guardian" sind Banton durch Boykottaufrufe von Homo-Organisationen Einnahmen in Höhe von rund vier Millionen Euro entgangen. (dk)














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