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- 09. März 2004 1 Min.
Altötting Im bayrischen Wallfahrtsort Altötting wird es in diesem Sommer nun doch keine CSD-Parade geben – der Veranstalter sagte diese ab. Man habe sich jedoch mit der Stadt geeinigt, an der geplanten Kundgebung mit Kultur und Rednern festzuhalten, so CSD-Planer und Grünenpolitiker Thomas Grahammer. Auf der Webseite des CSDs gab Grahammer an, es gebe "mehrere Androhungen einer Gruppe gewaltbereiter Christen (ja, sowas gibt es), dass die Parade am 03. Juli gewaltätig verhindert würde." In der Erklärung – für Medien war er nicht zu erreichen – sagte Grahammer, die Absage sei "kein Rückzug, sondern Vernunft". Bürgermeister Herbert Hofauer, der sich die telefonische Absage schriftlich bestätigen ließ, nannte die "gefundene Lösung erträglich" und einen Erfolg für seine Gespräche mit Grahammmer. Er habe sich auch schriftlich versichern lassen, dass es bei der Kundgebung keine "schrillen Töne" gebe, berichtet der "Alt-Neuöttinger Anzeiger". Stadtpfarrer und Stiftspropst Günther Mandl sagte dem gleichen Blatt, es hätten "letztendlich die Vernunft und das Gewissen gesiegt sowie die Toleranz und der Respekt gegenüber einer Stadt, die für ungezählte Menschen das 'religiöse Herz' Bayerns ist". (nb)









