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- 01. August 2007 1 Min.
Linz (queer.de) - Die katholische Publizistin Gabriele Kuby beschuldigt die Regierung, Kinder mit Informationen über schwul-lesbische Lebensweisen zu sexualisieren. "Ab zehn Jahren setzen in den Schulen die Werbe- und Schulungsmaßnahmen zur Homosexualität (genauer: lesbisch, schwul, bi und trans) ein, noch nicht überall so krass wie in Berlin, Hamburg und München, aber mit einheitlicher Tendenz”, erklärte sie in einem Beitrag auf kath.net, der zuvor bereits in der "Jungen Freiheit” erschienen war.
"Mit ideologischen Phrasen von Freiheit und Toleranz” würden jene diskriminiert werden, die Werte bewahren wollten. Sie beschuldigt das CDU-geführte Familienministerium, mit "Gender Mainstreaming” die "Geschlechtsdifferenzierung von Mann und Frau und die Heterosexualität als Norm” aufheben zu wollen. Familienministerin Ursula von der Leyen erfülle damit eine "feministische Agenda”, so die Autorin. Sie warnt insbesondere vor einer "Verstaatlichung der Erziehung”.
Kuby hat gerade ihr Buch "Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen” veröffentlicht. Ein großes Medienecho rief vor allem ihre 2003 erschienene Abhandlung "Harry Potter – gut oder Böse” hervor, in dem sie das Märchen vom Zauberlehrling als "globales Langzeitprojekt zur Veränderung der Kultur” bezeichnet, durch das der Glaube vernichtet werden soll. Das Werk wurde vom damaligen Kardinal Joseph Ratzinger als "lehrreiches Buch” gelobt. (dk)
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jedem steht ja das Recht auf freie Meinungsäußerung zu.
Als Katholik wollte ich bzgl. Frau Kuby aber noch bemerken, dass wir es bei ihr mit wohl mit dem wohlbekannten Phänomen des "Konvertiteneifers" zu tun haben. Dieses Phänomen tritt besonders bei jenen Menschen auf, die nach einer zweifelhaften Vergangenheit (Frau Kuby war jahrelang kirchenfremd, bezeichnet sich selbst als "Mitläuferin" der 68er-Generation und gehörte sogar der Esoterikszene an, zudem ist sie geschieden...) in die (kath.) Kirche gefunden haben, wo ihr die Vergebung Jesu im Sakrament einen neuen Anfang möglich machte.
Anstatt nun aber selbst die Barmherzigkeit zu predigen und zu leben, die ihr in der Gemeinschaft der Kirche durch unseren verzeihenden Gott gewährt worden ist, versucht Frau Kuby -ähnlich wie viele Konvertiten- ihre neue und vermeintliche Rechtgläubigkeit dadurch zu erweisen, dass sie auf sehr unbarmherzige Weise über jene richtet, die in ihren Augen Sünder sind. "An den Früchten werdet ihr sie (die wahren Christen) erkennen", sagt Jesus. Und im Falle der bekehrten Sünderin Maria Magdalena, bemerkt unser Herr: "Wem viel vergeben wird, der zeigt auch viel Liebe." Sind die Positionen von Frau Kuby und die Art und Weise, wie sie diese vertritt, wirklich von dieser Liebe, Menschenfreundlichkeit und Barmherzigkeit unseres Herrn geprägt?