Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?7484
  • 25. August 2007 35 2 Min.

Berlin (queer.de) – Rund 30 Demonstranten haben heute Nachmittag in Berlin gegen den Auftritt von Bushido beim Anti-Gewaltkonzert "Schau nicht weg!" protestiert. Das berichtet die Nachrichtenagentur ddp. Auf Plakaten riefen sie zur Toleranz auf und forderten Gewalfreiheit für Schwule und Lesben auch an Schulen. Außerdem zitierten sie homophobe Texte aus Bushidos Liedern. Zur Veranstaltung hatte der Verein Mann-o-Meter aufgerufen.

In einem 2003 veröffentlichten Song erklärte Bushido unter anderem: "Berlin wird wieder hart, denn wir verkloppen jede Schwuchtel" ("Berlin"). Die Textzeile "Ihr Tunten werdet vergast" wurde 2005 auf öffentlichen Druck hin von seinem damaligen Label "Universal" nicht veröffentlicht (queer.de berichtete).

LSVD kritisiert Schulsenator Zöllner

Schulsenator Jürgen Zöllner (SPD) hat sich gegen ein Auftrittsverbot von Bushido ausgesprochen. Zöllner sagte nach Angaben des "Tagesspiegel", dass er niemandem im Voraus den "prinzipiellen guten Willen" absprechen werde, "sich in dieser wichtigen Sache zu engagieren". Das kritisierte der Berlin-Brandenburger Lesben- und Schwulenverband (LSVD) scharf: "Statt den Auftritt eines schwulenfeindlichen Rappers zu verteidigen, sollte sich der Schulsenator besser mit der Situation an Berlins Schulen auseinandersetzen", erklärte LSVD-Sprecher Alexander Zinn. Die Äußerungen des Politikers seien "unverantwortlich" gewesen. Er wies den Senator darauf hin, dass drei Alben des Sängers indiziert worden und die "Hass-Texte gegen Schwule, Frauen und andere Gruppen" bekannt seien.

Die Linkspartei, die in Berlin mit der SPD koaliert, sprang dem Schulsenator in dieser Frage bei. Bushido müsse aber zu seinen Texten kritisch Stellung nehmen, forderte die Abgeordnete Marion Seelig. Politiker von CDU, Grünen und FDP hatten zuvor gefordert, dass der Veranstalter "Bravo" den Sänger ausladen solle. Tom Junkersdorf, Chefredakteur der Jugendzeitschrift, verteidigte den Rapper: Das Problem für Schüler sei die Gewalt und Bushido sei "ein guter Botschafter im Kampf gegen Gewalt".

Bei dem zur Stunde stattfindenden Konzert treten neben Bushido noch andere bekannte Musiker und Gruppen wie Mia, Monrose und US5 auf. Die ebenfalls mitwirkende Sängerin LaFee nahm ihren Kollegen in Schutz. Bushido fordere niemanden zu Gewalt auf, sondern bringe lediglich Tatsachen zur Sprache, so die 16-Jährige. (dk)

-w-

#1 LadySchwampelAnonym
  • 25.08.2007, 18:07h
  • Da hofft man auf eine Schwampel (Jamaica-Koalition ist in unseren Kreisen kein so schöner Titel)
  • Direktlink »
#2 LaraAnonym
  • 25.08.2007, 19:29h
  • 30 Demonstranten!!!

    Es scheint ja alles friedlich abgelaufen zu sein, sehr gut. Wie gesagt, versucht euren Problemen auf den Grund zu gehen und setzt dort an.

    Und ein sehr schöner Auftritt von Bushido.

    >>> Herzlichen Glückwunsch zur „Goldenen 7“! <<<
  • Direktlink »
#3 Thomas KurbjuhnAnonym
  • 25.08.2007, 20:42h
  • Dieser Kommentar wurde von der Redaktion nachträglich gelöscht. Ein geposteter Link führte zu rechtsextremen Webseiten. Bitte haltet Euch an die Netiquette.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: