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  • 05. September 2007 17 2 Min.

Graz (queer.de) - Auf Einladung der Universitätsklinik von Graz wird bei einem Kongress auch ein Vertreter der christlichen Gruppe Wüstenstrom zwei Workshops abhalten. Wüstenstrom ist ein deutscher Ex-Gay-Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Schwule und Lesben durch Behandlung zur Heterosexualität zu bekehren.

Wüstenstrom-Vertreter Markus Hoffmann wird den Workshop "Therapeutisches Arbeiten bei ichdystoner Sexualorientierung: pro und contra" abhalten. Der Begriff "ichdystone Sexualorientierung" beschreibt eine Person, deren sexuelle Ausrichtung festgelegt ist, von diesem aber geändert werden möchte. Als zweiten Workshop ist er bei "Aufbruch Leben – ein Gruppenseelsorgeprogramm zur Förderung von Identität des Mann- und des Frauseins" beteiligt.

Die Universitätskliniken haben bereits in einer Stellungnahme bekannt gegeben, dass sie Hoffmann nicht ausdrücklich eingeladen hätten. Er habe – wie andere Wissenschaftler auch – einen Beitrag eingereicht, der angenommen wurde, weil er "unseren ethischen Standards nicht widersprochen hat". Daraufhin war auch die Homo-Gruppe HOSI Wien eingeladen worden, die aber ihre Zusage gestern wieder zurückgezogen hat: "Man hatte uns als Forum eine Podiumsdiskussion angeboten", erklärte HOSI-Chefin Ute Stutzig in der Zeitung "Der Standard". "Aber jetzt kommen wir im Programm als Hoffmanns Co-Workshop-Leiter vor. Das machen wir nicht mit."

Neben Hoffmann wird auch der Salzburger Weihbischof Andras Laun auftreten, der ebenfalls die Umpolung von Homosexuellen befürwortet. Er wird den Hauptvortrag halten.

Der interdisziplinäre Kongress "Religiosität und Psychiatrie in der Psychotherapie" soll vom 11. bis 13. Oktober stattfinden. (dk)

-w-

#1 SaschaAnonym
  • 05.09.2007, 17:45h
  • Ein Skandal sondersgleichen, dass auf einem angeblich wissenschaftlichen Kongress jetzt schon christlich-fundamentalistische Gruppierungen ihre Propaganda für perverse, Menschen verachtende Praktiken mit unverantwortlichen psychischen Folgen (bis hin zum Selbstmord) für die Betroffenen betreiben dürfen!!!

    Wo sind wir eigentlich, wenn die These, Homosexualität könne oder müsse "geheilt" werden, schon wieder als diskussionswürdig betrachtet wird - und das auf einer angeblich seriösen wissenschaftlichen Veranstaltung???

    Offenbar müssen sich die ja angeblich psychologisch und psychiatrisch gebildeten Veranstalter und Organisatoren mal dringend einer Therapie gegen ihre homophoben Gesinnungen unterziehen!!!

    Dieser hetzerische Angriff auf eine gleichberechtigte homosexuelle Identität und auf die Menschenwürde muss mit ganzer Kraft verhindert werden, und in diesem Punkt pflichte ich ausnahmsweise auch mal voll und ganz dem folgenden Kommentar bei gay-west bei:

    gaywest.wordpress.com/2007/09/04/schwule-selbstausloschung/
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#2 rudolfAnonym
  • 05.09.2007, 18:03h
  • Tja, Leute, die Party ist vorbei. Die Pfaffen greifen nach der Wissenschaft.

    Uns stehen ungemütliche Jahre bevor. Da heißt es kämpfen oder wie 'Thomas' aus Köln u. a. in klerikal vernebelten Selbsthaß versinken.

    Weihbischof Laun und sein Internet-Auftritt 'kath.net', der Homophobie in plattester Manier verbreitet, wird auf dem Kongreß übrigens über 'Kath. Kirche und Pädophilie' sprechen. Da hat er was zu tun.
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#3 GeorgAnonym
  • 05.09.2007, 18:08h
  • Hoffentlich bekommt man auf diesem Kongress dann auch mal mehrere leibhaftige "Ex-Gays" zu sehen, aber richtige, die dann auch Frau und Kinder vorweisen können.....

    Alles andere wäre wieder nur theoretisches Gefasel mit stets denselben Namen aus den USA und Deutschland (Markus Hoffmann, Roland Werner usw.).
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