Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?7594
  • 12. September 2007 10 2 Min.

Wiesbaden (queer.de) – Bei einer Anhörung ist heute der grüne Gesetzentwurf zur Änderung des Landesrechts bei der Homo-Ehe von den meisten Experten begrüßt worden. Wie die Nachrichtenagentur dpa meldet, kritisierte lediglich Manfred Spieker, der Professor für christliche Sozialwissenschaft der Uni Osnabrück, den Antrag der Oppositionspartei. Er bemängelte, dass gleichgeschlechtliche Paare nicht im selben Maße für "Reproduktion" sorgen könnten wie Hetero-Paare. Daher dürften Lebenspartnerschaften nicht mit der Ehe gleichgesetzt werden. Die von der CDU als Expertin geladene Christl Ruth Vonholt vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft war nicht erschienen. Ihre Einladung wurde im Vorfeld der Anhörung heftig kritisiert, da sich ihr Institut in der Vergangenheit für eine Umerziehung von Schwulen zu Heterosexuellen stark gemacht hatte (queer.de berichtete).

LSU kritisieren grünen Entwurf

Die hessischen Lesben und Schwulen in der Union (LSU) haben sich gegen den Gesetzentwurf der Grünen ausgesprochen. Sie kritisieren Mängel an dem Antrag: "Wir halten das Thema zwar für wichtig und überfällig, aber dieser Entwurf ist unvollständig und kann von uns so nicht unterstützt werden", erklärte Björn Beck, stellvertretender LSU-Landeschef. Es würden nur zehn von 29 Stellen des Landesrechts in diesem Antrag berücksichtigt. "Die Bündnis-Grünen versuchen damit, die hessische Landesregierung wieder in einem lesben- und schwulenfeindliche Ecke zu stellen, in die sie nicht gehört", so Beck.

Mehrere andere Bundesländer haben bereits ihr Landesrecht geändert, nachdem die Föderalismusreform 2006 den Ländern mehr Kompetenzen in der Frage der Eingetragenen Partnerschaften eingeräumt hatte. (dk)

-w-

#1 Georg FalkenhagenAnonym
  • 12.09.2007, 21:25h
  • Sieh' an, noch ein Beck! Schade nur, dass die Schwulenorganisationen der Parteien aus Parteiräson immer noch meinen, "gegnerische" Gesetzentwürfe ablehnen zu müssen, weil diese angeblich nicht weit genug gingen. Das stinkt doch! Oder fordert die LSU jetzt etwa die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule?
  • Direktlink »
#2 gerdAnonym
  • 13.09.2007, 06:00h
  • In die LGBT-feindliche Ecke gehört die hessische Landesregierung auch nicht: denn zumindest stellt sie seit geraumer Zeit eine offen bekennende lesbische Ministerin in ihrer Regierung mit Frau Wolff. Und das ist gut so.

    Ansonsten aber haben die Grünen mit ihrem Antrag vollkommen recht; die CDU in Hessen hätte längst handeln können, denn dafür ist die ganze Legislaturperiode schon Zeit genug gewesen. Aber bisher war da nichts zu sehen; da lobe ich mir dann die hamburgische CDU unter Ole von Beust, die ihr Landesrecht gut angepasst hat, was in Hamburg von allen Parteien auch Unterstützung fand. Warum gelingt gleiches wie in Hamburg nicht auch in Hessen, das müßte doch möglich sein, Frau Wolff und Herr Koch.
  • Direktlink »
#3 MarkusAnonym
  • 13.09.2007, 07:34h
  • Die LSU ist eine der peinlichsten Organisationen dieses Landes...
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: