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- 16. Oktober 2007 1 Min.
Bern (queer.de) - Bei den am Sonntag stattfindenden Nationalratswahlen in der Schweiz treten mehr schwule und lesbische Kandidaten an als je zuvor. Nach einem Bericht der Zeitschrift "Akut" bewerben sich 16 Schwule und 13 Lesben um einen Sitz in der großen Kammer des Schweizer Parlaments. Bislang sind mit Claude Janiak (Sozialdemokraten) und Marianne Huguenin (Kommunisten) nur zwei der 200 Nationalräte offen homosexuell.
"Sitzt schon bald eine rosa Fraktion im Parlament?" fragt die Zeitung "20 Minuten". Tatsächlich kommen die meisten Homo-Kandidaten aus dem linken Spektrum: 22 der 29 Bewerber gehören einer Linkspartei an, fünf zählen sich zur Mitte und zwei sind Teil des rechten Lagers. Zu ihnen gehört auch Thomas Fuchs von der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP): "Anfangs hatten viele große Probleme damit, für viele war ich überhaupt der erste Gay, den sie kannten – oder dachten dies zumindest", erklärte der 41-Jährige. Er selbst ordnet Homo-Politik in seinem Themenspektrum als eher nachrangig ein. Fuchs unterstützt die SVP-Linie, Schwulen und Lesben die Adoption von Kindern zu verbieten. (dk)















Den Zuwachs der SVP. Einer Partei mit offenbar, sehr nationalistischem Gedankengut und extremer Ausländerfeindlichkeit. Was aber vermutlich die Schweizer anspricht, hat man den Eindruck.
"In der Zeitschrift «New York Times International Weekly» ist eine Karikatur erschienen, auf der man einen Biedermann erkennen kann, der aus dem Schweizer Kreuz ein Hakenkreuz macht. Das Image der Schweiz im Ausland ist schwer angeschlagen."(20min)
www.20min.ch/tools/suchen/story/29331676
Sehr gute Artikel dazu gibt es auch in der SZ
www.sueddeutsche.de/