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- 16. Oktober 2007 1 Min.
Kampala (queer.de) - Ein führender islamischer Rechtsgelehrter in Uganda hat gefordert, alle Homosexuellen des Landes auf eine unbewohnte Insel im Victoriasee zu verbannen, auf der sie sterben sollen. Scheich Ramathan Shaban Mubajje schlug das dem Präsidenten Yoweri Museveni bei einem persönlichen Treffen vor: "Wenn sie alle auf der Insel sterben, haben wir keine Homosexuelle mehr in unserem Land", erklärte Mubajje nach Angaben der Zeitung "The Monitor". Würde Homosexualität toleriert werden, führe das zu einem unaufhaltsamen moralischen Verfall, so der Rechtsgelehrte. Bei dem Treffen soll keiner dem Mufti widersprochen haben.
Bereits Ende August hatte eine islamische Jugendgruppe angekündigt, mit Milizen gegen Homosexuelle vorgehen zu wollen (queer.de berichtete).
Im 28 Millionen Einwohner zählenden westafrikanischen Staat Uganda sind rund 85 Prozent der Bevölkerung Christen und 13 Prozent Muslime. Homosexualität wird mit langjährigen Haftstrafen geahndet. (dk)














2. Wer Religion missbraucht, um Menschen zu schaden oder gar ihre Tötung zu rechtfertigen ist brandgefährlich und zeigt, welch Geistes Kind er/sie ist. Und wenn Religionen sich so missbrauchen lassen, sagt das auch einiges über sie aus...