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https://queer.de/?7782
  • 18. Oktober 2007 8 1 Min.

Caracas (queer.de) - Das venezolanische Parlament hat zugestimmt, den Diskriminierungsschutz von Schwulen und Lesben in die Verfassung aufzunehmen. Die Regierung von Staatspräsident Hugo Chávez arbeitet derzeit an einer weit reichenden Verfassungsreform. Neben Diskriminierung aufgrund sexueller Ausrichtung sollen auch die Merkmale Rasse, Religion, Alter und Gesundheitszustand aufgenommen werden. Bei den mehreren Dutzend Verfassungsänderungen soll außerdem das Wahlalter von 18 auf 16 Jahre gesenkt und die Amtszeit-Begrenzung für das Präsidentenamt aufgehoben werden, damit Chávez erneut für diesen Posten kandidieren kann.

Die Wähler müssen der Verfassungsreform bei einer Volksabstimmung noch zustimmen.

In Venezuela ist Homosexualität erst seit der Machtübernahme der Sozialisten im Jahre 1999 legal. Nach wie vor werden Schwule und Lesben diskriminiert und schikaniert, wie aus den Berichten von Amnesty International hervorgeht. Homosexuellen ist ferner der Dienst im Militär untersagt.

Präsident Chávez sagte vor kurzem bei einem Wahlkampfauftritt, er sei ein Macho und nicht schwul (queer.de berichtete). (dk)

-w-

#1 winzel wunderAnonym
#2 cole12Anonym
  • 18.10.2007, 21:36h
  • "...und die Amtszeit-Begrenzung für das Präsidentenamt aufgehoben werden, damit Chávez erneut für diesen Posten kandidieren kann."

    Gehen wir mal davon aus, dass Herr Chavez mit seiner Reformwut nur das Gute im Sinn hat, bleibt trotzdem ein ziemlich fader Beigeschmack. Ich finde es absolut in Ordnung, dass sich viele südamerikanische Staaten von Religion und Kirche zu emanzipieren scheinen. Die brasilianische Staatsführung hat dem Papst z. B. bei seinem letzten Besuch ganz klar gemacht, dass das Kondomverbot der katholischen Kirche als Einmischung in interne politische Angelegenheiten gesehen wird und man sich deshalb nicht an dieses Verbot gebunden fühlt. So eine Haltung verdient Respekt und ungeteilte Unterstützung.

    Trotzdem ist die Idee, einen Präsidenten auf unbestimmte Zeit zu wählen, sehr gefährlich. So beginnt die Diktatur und wer weiß schon, wie es dann mit der Akzeptanz und Toleranz für andere Lebensformen aussieht. Wie viele Diktaturen gibt es wohl, in denen Homosexuelle frei und unbehelligt leben können?
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#3 JanXAnonym
  • 18.10.2007, 23:37h
  • Lieber in einer homophoben Gesellschaft leben als den als
    Präsidenten.
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