10 Kommentare
- 22.10.2007, 14:05h
- Da müssten ja tausende Seiten gesperrt werden. Wie lächerlich. Zensur geht zu weit ... da muss man halt verstoß gegen ein jugendschutzgesetz in kauf nehmen ...
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- 22.10.2007, 14:48h
- In D geht der Jugendschutz IMMER über die Meinungs-und Kunstfreiheit. Ob man nun die Bundesprüfstelle mit tausenden indizierten Filmen, Spielen, Bücher, Internetseiten, Cds etc. nimmt oder z.B.Filme, die schon durch die FSK-Regelung einer Vorzensur und notfalls auch einem gerichtlichen Totalverbot unterliegen (§ 131 u. 184 StgB), die Eingriffsmöglichkeiten sind vielfältig. Und wenn das nicht weiterhilft, dann versucht man es über die Persönlichkeitsrechte und läßt Romane wie "Esra" oder Filme wie "Rothenburg" verbieten. Und das waren nur einige Beispiele. Und wenn die Behörden nicht unter Geldnot und Personalmangel leiden würden, wäre es vermutlich noch viel schlimmer.
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- 22.10.2007, 16:03h
- Du hast wohl recht ...
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- 22.10.2007, 17:32h
- in dieser bananenrepublik wird immer der weisse schimmel von hinten aufgezäumt.
die schildbürger hätten an uns ihre helle freude. - |
- 22.10.2007, 19:15h
- Die Gesetzgebung stösst hier absolut an die Grenzen; die Gerichtsurteile wirken grotesk.
Einzelne Seiten temporär zu sperren (die nun noch bekannter sind als vorher, ein klassisches Eigentor der klagenden Porno-Industrie) ist völligst albern.
Wer Porno sucht, findet im Netz Porno. Dafür gibt es nun wirklich genug bzw sogar täglich mehr Seiten, wo man gucken und downloaden kann bis die Leitung glüht.
Wenn Eltern den Jugendschutz so ernst nehmen würden wie der Gesetzgeber anscheinend oder die Gerichte, sollten die entsprechende Safer-Surf-Programme installieren oder die Kids nur unter Aufsicht surfen lassen.
Warum solte der Staat sich dafür verantwortlich fühlen? Das müssen die Eltern leisten! - |
- 22.10.2007, 20:12h
- Hier standen wohl mal in erster Linie wirtschaftliche Interessen von Kirchberg dahinter...
An Pornomaterial wird wohl trotzdem kein Mangel auftreten und die Grundversorgung ist weiterhin gesichert.
Beim Jugendschutz kann man nicht hart genug vorgehen, neben Pornographie sollte aber auch verstärkt der Alkoholmissbrauch Jugendlicher ins Blickfeld rücken. - |
- 22.10.2007, 20:18h
- also ich bin bei arcor und habe das eben mal ausprobiert. funktioniert einwandfrei...
zensur darf nicht sein! arcor ist auch schon vorsichtshalber gekündigt ;-) - |
- 22.10.2007, 22:58hStuttgart
- Ähm ... muss ich das nun verstehen ?!? Wieso muss ARCOR Seiten sperren, und alle andere Provider wie 1&1, AOL, Freenet etc. (noch) nicht ?!? Ziemlich "geschäftsschädigend" dieses Urteil für die ARCOR Leute :-(
Ich finde es ziemlich "beschissen", das Man(n) als "freier Bürger" in der letzten Zeit vom Gesetzgeber in Deutschland so heftig in seinen "Persönlichkeitsrechten" u.a. Rauchverbot in Kneipen, surfen im Word Wide Web etc. beschnitten wird !!! Ich meine auch, das es der "Auftrag" der Eltern sein muss, ihren Kids das surfen auf nicht erlaubten Seiten zu verbieten, so wie es das Recht sein muss, das jeder Kneiper selber entscheiden können muss, ob er ein Raucher oder ein Nichtraucher Lokal betreibt !!! Dann ist der Kneiper glücklich, und jeder Gast hat seine "Wahlfreiheit" ... - |
- 23.10.2007, 09:12h
- Nun. Es ist wichtig, dass die Leute Arcor kündigen, wenn deren
Internetanschluss nicht mehr korrekt funktioniert, denn nur so
kann vom Endkunden aus Druck ausgeübt werden. Obwohl ich
natürlich weiß, dass letztendlich Arcor nichts dafür kann. Es
hätte (und wird vlt.) auch jeden anderen der Branche treffen. Die
Entwicklung in Deutschland scheint mir aber absehbar. Daher
sollten wir uns schon jetzt hier in Deutschland verstärkt um
alternative Möglichkeiten zur Problembehebung bei einem
staatlichen zensierten Netz bemühen. Zum Glück gibt es dank
anderer Länder wie China, Burma, Iran inzwischen schon eine
Menge Know-How, wie man das Internet funktionstüchtig
erhalten kann, trotz massiver staatlicher Störungen von
Internetknoten. TOR, StealthNet, FreeNet, um nur einige zu
nennen. Da der Anbieter hier nicht anonym bleiben will und
muss, geht es aber vlt. noch einfacher. Mein Vorschlag: YouPorn
bietet einfach einen Maildienst an: "Sie leben in einem Land mit
staatlicher Zensur, wollen aber auf YouPorn nicht verzichten?".
Dann kriegt man immer eine neue IP-Adresse zugeschickt,
wenn eine IP zensiert wurde. Dann reservieren die sich einfach
viele verschiedene Adressen (kostet ja fast nix heutzutage) und
wechseln. Da müsste schon das gesamte Internet gesperrt
werden, da ja immer noch weitere Websites an einer IP mit
dranhängen. Um zu verhindern, dass die Site direkt aus
überwachtem Datenverkehr zensiert wird, hilft noch eine
Verschlüsselung mit HTTPS, also z.B. so als Mail:
Heute ihr persönliches YouPorn - hier klicken:
HTTPS://123.456.123.456
Würde schon reichen. Will ich mal sehen, wie die das
verhindern. - |
- 23.10.2007, 22:09h
- Na, Hauptsache, die Hassprediger der "christlichen Kirchen" oder ein Gewaltprediger wie Bushido werden weiterhin unbehelligt auf junge Menschen losgelassen, ja bestimmen sogar zu einem großen Teil die Sexualerziehung und "Jugendkultur" in diesem Lande...
Deutschland bleibt seinem seit jeher eigenartigen und teils gefährlichen Verständnis von "Demokratie", "Freiheit" und "Gleichheit" treu und hat die Lektionen seiner eigenen Geschichte ganz offensichtlich nicht gelernt! - |