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- 25. Oktober 2007 1 Min.
Durham (queer.de) - Einer amerikanischen Studie zufolge erfahren schwule Arbeiter in von Männern dominierten Jobs Gehaltsdiskriminierung. Die University of New Hampshire fand heraus, dass ein schwuler Mann, der mit einem Partner zusammen lebt, 23 Prozent weniger verdient als verheiratete Männer und neun Prozent weniger als heterosexuelle Männer, die mit ihrer Freundin zusammen wohnen. Die Gehaltsunterschiede seien besonders groß in traditionellen Jobs wie im Bau oder am Fließband. Zwischen Lesben und ihren heterosexuellen Geschlechtsgenossinen gibt es hingegen keine messbaren Gehaltsunterschiede.
"Arbeitgeber mögen einen schwulen Lebenswandel nicht gut heißen und sich dadurch beeinflussen lassen, wen sie einstellen", erklärten die Autoren. Außerdem könnten sie denken, dass Schwule das Betriebsklima stören könnten. Lesben hätten dagegen heterosexuellen Frauen gegenüber den Vorteil, dass sie mit geringerer Wahrscheinlichkeit Kinder kriegen. Dadurch blieben sie dem Betrieb eher erhalten. Das wiege die Vorurteile gegen homosexuelle Frauen auf.
Die Autoren analysierten mehr als 91.000 hetero- und homosexuelle Paare aus den Vereinigten Staaten. Die Daten stammen von der US-Statistikbehörde und basieren auf der letzten Volkszählung. Die Studie wird im "Journal of Labor Research" veröffentlicht. (dk)















immer diese tollen Studien...