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- 20. November 2007 1 Min.
Wien (queer.de) - Die konservative Österreichische Volkspartei kriegt bei der Homo-Ehe offenbar kalte Füße: Justizsprecher Heribert Donnerbauer erklärte nach einer Fraktionssitzung, dass Partnerschaften nicht mit einer Zeremonie wie bei Ehe-Schließungen einhergehen soll. "Wir sehen das eher als schlichten Verwaltungsakt", so Donnerbauer gegenüber der Zeitung "Die Presse". Ferner sollten Homo-Paare nicht an allen Standesämtern heiraten dürfen, sondern maximal an einem pro Bezirk – oder an einer anderen öffentlichen Behörde.
Scharfe Kritik an dem Vorschlag kommt von Homo-Organisationen: "Lesbische und schwule Partnerschaften sind keine Hunde oder Autos, die man irgendwo schlicht an- und abmelden kann", eerklärte HOSI-Linz-Chef Gernot Wartner. "Die durch diese Äußerungen Donnerbauers zum Ausdruck gekommene Geisteshaltung der ÖVP, die nur weiter diskriminieren und an der Zurücksetzung und Ausgrenzung der lesbischen und schwulen BürgerInnen dieses Landes weiter festhalten will, ist unerträglich und nur noch dumm!".
Die Änderungsvorschläge werden nun in einer von der SPÖ/ÖVP-Koalition eingesetzten Arbeitsgruppe beraten. Sie soll noch im Dezember Ergebnisse vorlegen. Ein vorliegender Gesetzentwurf der Großen Koalition sieht vor, dass Homo-Paare im Rahmen der Eingetragenen Partnerschaften wie in Deutschland nur einen Teil der Rechte von Hetero-Paaren erhalten sollen. (dk)














Die sind in seinen Augen sicherlich mehr wert als wir.