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- 22. November 2007 2 Min.
London (queer.de) – In Großbritannien wird derzeit über ein von der Regierung eingebrachtes Gesetz beraten, das es insbesondere Lesben erleichtern soll, Eltern durch künstliche Befruchtung zu werden. Das "Gesetz über menschliche Befruchtung und Embryologie" erlaubt es gleichgeschlechtlichen Paaren, sich ohne den Umweg der Adoption bei der Geburt eines durch künstliche Befruchtung geborenen Babys als Eltern eintragen zu lassen. Auch schwule Paaren soll es erleichtert werden, mit Hilfe einer Leihmutter Väter zu werden – allerdings sind die Hürden hier höher.
Widerstand durch katholische Kirche und Konservative
Die katholische Kirche und die Mehrheit der konservativen Partei lehnen die Neuregelung strikt ab. "Das Gesetz zerbricht den an die natürliche Fortpflanzung gekoppelten Familienbund", erklärten Kardinal Keith O'Brien und Erzbischof Mario Conti in einer gemeinsamen Erklärung. Sie warnen davor, dass mit der Verabschiedung des Gesetzes auch Hybridwesen – eine Mischung aus Mensch und Tier – von Forschern gezüchtet werden könnten.
Iain Duncan Smith, ehemaliger Parteichef der konservativen Partei, sieht das Vorhaben der Regierung als "Nagel im Sarg der traditionellen Familie". "Ich denke, dass die Öffentlichkeit Angst haben muss vor dem unnachgiebigen Kreuzzug der liberalen Elite. Die traditionelle Bedeutung von Vater- und Mutterschaft wird neu definiert von unserer Kultur und unserem Rechtssystem".
Eine Mehrheit für das Gesetz gilt als sicher, weil die regierende Labour-Partei eine freie Abstimmung abgelehnt hat. Damit muss sich auch eine Reihe von katholischen Labour-Abgeordneten, die das Gesetz eigentlich ablehnen, dem Fraktionszwang unterwerfen.
In Deutschland sind künstliche Befruchtung für Homo-Paare und Leihmutterschaft verboten. (dk)















Tja, wie will man etwas bewahren, was es nicht gibt?
Völlig schwachsinn!
Die sollten sich mal ein wenig mit Familien beschäftigen.
Es gibt genug Forschungsarbeiten zum Thema Familie, sei es ökonomisch, soziologisch, historisch oder medizinisch.
Wo bitte soll es das gegeben haben, was die bedroht sehen.
Das würde ich wirklich mal gerne wissen.
Denn auch wenn die meisten Kinder heute in Familien aufwachsen, so war das nicht immer. Das ist eher eine steigende Tendenz.
Die Frage ist halt auch, wie man Familie definiert.
Vater-Mutter-Kind ist eine recht neue Definition, wenn man die historisch anwendet ... dann sollten die mal schauen, was sie da bewahren wollen ...