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- 28. November 2007 3 Min.
Die Schwulen-Ikone möchte Clinton als Nachfolgerin von George Bush in Amt und Würden sehen.
Von Dennis Klein
Das "Funny Girl" will endlich eine Frau im mächtigsten Amt der Welt: "Frau Präsidentin der Vereinigten Staaten – das wäre einfach unglaublich. Wir leben wirklich in einer bedeutsamen Zeit, in der das Potenzial einer Frau keine Grenzen mehr kennt", erklärte die Mega-Diva Barbra Streisand. "Hillary Clinton hat bereits einer Generation von Frauen gezeigt, dass es keine Grenzen für Erfolg gibt". Die 65-Jährige outete sich damit als Unterstützerin New Yorker Senatorin. Die Sängerin und Schauspielerin engagiert sich schon seit Jahrzehnten für die demokratische Partei – im Vorwahlkampf hat sie bereits tausende Dollar an die Kandidaten Barack Obama, John Edwards und an Clinton gespendet.
Streisand hat sich in der Vergangenheit immer wieder lautstark für Homo-Rechte eingesetzt. So initiierte sie 1992 den Boykott des Bundesstaates Colorado, nachdem in einer Volksabstimmung eine knappe Mehrheit für ein diskriminierendes Gesetz gestimmt hatte. "Wir müssen klar sagen, dass das moralische Klima in Colorado nicht länger akzeptiert werden kann. Daher dürfen wir kein Geld dort ausgeben, wo eine derartige Diskriminierung stattfindet". Für die Rechte ist sie seit Jahren ein Hass-Objekt – so protestierte sie lautstark gegen den Irak-Krieg.
Hollywood-Stars sind hochpolitisch
Anders als in Deutschland zeigen sich viele US-Stars hochpolitisch und engagieren sich in Wahlkämpfen. So hat Clinton bereits ein "Endorsement", wie die Unterstützung stets in den US-Nachrichten genannt wird, von Meister-Regisseur Steven Spielberg eingeheimst.
Die größte Unterstützerin von Clintons Gegenspieler Barack Obama ist Oprah Winfrey ("Die Farbe Lila", "Amistad"), die mit einer seichten Nachmittags-Talkshow zur ersten schwarzen Milliardärin der Vereinigten Staaten wurde. Republikaner spielten übrigens bei den Spenden von Hollywood-Größen kaum eine Rolle, denn Demokraten erhielten 40 Mal mehr Dollars von der Traumfabrik als die Bush-Partei. Der größte Star unter den republikanischen Unterstützern ist Chuck Norris, Star der Actionserie "Walker, Texas Ranger".
Wahlkampf-Schlammschlacht hat begonnen
Inzwischen hat die Schlammschlacht innerhalb der Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur begonnen. So griff Obama Clinton scharf dafür an, dass sie als Senatorin 2002 für den Irak-Krieg gestimmt hatte – er selbst ist erst seit 2004 im Senat. Auch ein Gerücht, dass Clinton ihren Mann mit ihrer Sekretärin betrügt, geistert gerade wieder durch die Presse.
Anfang nächsten Jahres beginnen die Vorwahlen innerhalb der Parteien. Im November kommt es dann zum Showdown zwischen dem republikanischen und dem demokratischen Kandidaten. Beste Aussichten haben derzeit Hillary Clinton und der ehemalige New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani. Allerdings läuft der Wahlkampf in den USA traditionell ab wie ein Hollywood-Drehbuch auf Speed. So musste sich Hillarys Ehemann Bill 1992 mit einem Sex-Skandal auseinandersetzen und dafür rechtfertigen, dass er sich beim Vietnam-Krieg angeblich der Wehrpflicht entzogen hat. Sogar sein angeblicher Cannabis-Konsum war ein Wahlkampfthema, der schließlich zum inzwischen legendären Geständnis führte ("I didn't inhale"). Barbra stand übrigens in guten und in schlechten Tagen hinter Bill.
28. November 2007
Links zum Thema:
» Barbra Streisand
» Hillary Clinton










welche "stars" kämen denn dafür in deutschland in frage ? dieter thomas heck (ehemals autoverkäufer) , dieter bohlen, beckenbauer oder carmen nebel, eventuell hansi hinterseer ?
deutschland sucht den supersponsor, oder so ähnlich ?
qualität statt quotenquantität stimmt halt immer noch.