Wiedersehen mit dem "Sommersturm"-Darsteller Robert Stadlober. Diesmal aber als Hetero in Liebesnöten.
Von Carsten Weidemann
Tom (Robert Stadlober) und Malte (Axel Schreiber) sind Freunde – sie machen zusammen Musik, legen als DJs in Berliner Clubs auf, träumen von der gemeinsamen Karriere, feiern bis zum Umfallen, kellnern bei einem Catering-Service und sind doch ganz unterschiedlich: Tom hadert mit sich, seinem Leben und der Zukunft. Denn eigentlich gibt es für ihn nur eine große Leidenschaft: Musik. Doch auf seine Versuche, sich einen Studienplatz an einer angesehenen Musikhochschule zu sichern, hagelte es bisher nur Absagen.
Als eines Tages Mavie (Anna Brüggemann), Mitschs "kleine" Schwester aus München, in der Berliner WG einzieht, beginnt für Tom die große Gefühlsachterbahn. Der Draufgänger Malte hingegen scheint das Glück für sich gepachtet zu haben: Alles, was er anfasst, gelingt. Er bekommt sofort einen Platz an der Musikhochschule, ein Plattenlabel nimmt ihn unter Vertrag und auch Mavie scheint seinem Charme zu erliegen, obwohl sie eigentlich an Tom interessiert ist.
Da sieht Tom keinen anderen Ausweg als die Flucht, raus aus der Stadt, rein in ein anderes Leben. Seine Freunde versuchen ihn aufzuhalten, aber auch sie wissen: Tom muss diese Entscheidung selbst treffen, wenn er nicht ewig seinem Glück im Wege stehen will. Jetzt wird sich zeigen, ob alle Geschichten am Ende Liebesgeschichten sind. Und ob es überhaupt wichtig ist, wie sie ausgehen…
Was soll an der üblichen, millionenfach aufgewärmten und rund um die Uhr inszenierten Hetero-Propaganda, die junge Menschen (und vor allem junger Männer) mit aller Gewalt auf die EINE Schiene trimmen soll, denn bitte "gut" sein???
Aus gesellschaftspolitischer Sicht ist dieser Status quo der deutschen Massenmedien nicht nur definitiv NICHT gut, sondern absolut verheerend, und deshalb sollten WIR ihn ganz bestimmt nicht unterstützen!
Ich möchte endlich eine angemessene Zahl von Filmen über junge schwule Männer und Beziehungen in Film und Fernsehen sehen!
Was an diesem sich selbst verleugnenden Menschen, der offenbar ein Problem mit einer selbstbewussten homosexuellen Identität hat und sich daher jetzt passenderweise in heteroaggressiven Streifen in Szene setzt, "niedlich" sein soll, überlasse ich der Wahrnehmung jedes Einzelnen.
Ob er als Musiker unterwegs ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall ist er aber als klassische "metrosexuelle" Klemmschwester unterwegs! Heteronormativer gesellschaftlicher Gehirnwäsche, wie in dem vorliegenden Film beispielhaft betrieben, sei Dank!
hi,
ich finde es cool, dass er und viele andere sich für sommersturm geopfet haben. Aber sympathisch find ich den nicht, auch nicht toll und seine bemerkungen gegen schwule kommen auch nicht gut an...