Zum "Superdienstag" mobilisieren Hillary Clinton und Barack Obama auch nochmal die schwul-lesbische Wählerschaft.
Von Carsten Weidemann
Der "Superdienstag" wird die Entscheidung bringen: Wer ist der künftige Kandidat der Demokraten für die Präsidentenwahl in den USA im November 2008? In insgesamt 24 US-Staaten finden heute die Vorwahlen statt, in denen sowohl bei Republikanern als auch bei Demokraten jeweils einer ins Finale gehen wird. Die Gay Community schaut natürlich mit besonders großem Interesse auf die demokratischen Bewerber, da sie traditionell homofreundlicher sind als die konservativen Republikaner. Hillary Clinton und Barack Obama wissen um die Wichtigkeit der schwul-lesbischen WählerInnen und haben sich deshalb nochmal kurz vor dem Dienstag an sie gewandt.
Hillary Clinton veröffentlichte eine Botschaft über das Portal "OurChart.com": "Ich bin der völligen Überzeugung, das LGBT-Amerikaner gleich und fair behandelt werden müssen. In sieben langen Jahren hat die Bush-Administration versucht, uns auseinanderzubringen und hat nur auf Leute geachtet, die ihnen passten. Das ist eine Regierung der Wenigen durch Wenige für Wenige. Keine Community war für sie unsichtbarer als LGBT. Ich will das ändern."
Barack Obama veröffentlichte dagegen eine Liste mit 28 prominenten Namen, die in der Vergangenheit auch schon schwul-lesbische Projekte gefördert haben und die sich hinter ihn gestellt haben. Darunter der Politikberater Eric Stern und der Fundraising-Spezialist David Mixner. Eric Stern betonte gegenüber der Presse, dass die LGBT-Comunity eine wichtige Rolle in der kommenden Kampagne für Obama als Präsidenten spielen wird.
Um 5:00 Uhr deutscher Zeit verkündete CNN, dass Barack Obama neuer US-Präsident ist. Auch Schwule und Lesben setzen große Hoffnungen auf den Demokraten. Dagegen gab es bei vier Homo-Referenden vier Niederlagen - die schmerzhafteste in Kalifornien: Dort wurde (mit großer Wahrscheinlichkeit) die Homo-Ehe abgeschafft.
"Obama as a Democratic president who is a little pro-Israel is “worth more” for Israel than McCain as a Republican president who is very pro-Israel. However, Hilary Clinton will be, of course, a much better president than Obama and McCain combined. She is more serious, more genuine, more level-headed, and much more suitable than both of them to lead America. I hope she wins."
Es ist zwar noch ein weiter Weg aber vorwärts wird es mit beiden Kandidaten gehen, Eingetragene Partnerschaften haben sie ja schon angekündigt, was nach Bush einen großen Fortschritt bedeutet und die, seien wir ehrlich, weitgehend guten bis sehr guten Lebensbedingungen in der Praxis von Schwulen in den USA weiter verbessern wird.
Zusätzlich wird endlich dieses Querfeuer aus Washington, worauf eh kaum ein Amerikaner achtet, endlich aufhören.
Meiner Meinung nach wird die größte Aufgabe des zukünftigen Präsidenten aber definitiv nicht in der Homopolitik liegen sondern in den dutzenden anderen Feldern in denen Bsuh sich aufgeführt hat wie ein Elefant im Porzelanladen, sei es der Sozial und Gesundheitsbereich, Wirtschaft, Finanzen, Außen und Sicherheitspolitik, Infrastruktur, Umweltschutz etc etc etc (dafür reichen die erlaubten Zeichen hier nicht aus)
Obama good for Israel !
www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3503068,00.html
"Obama as a Democratic president who is a little pro-Israel is “worth more” for Israel than McCain as a Republican president who is very pro-Israel. However, Hilary Clinton will be, of course, a much better president than Obama and McCain combined. She is more serious, more genuine, more level-headed, and much more suitable than both of them to lead America. I hope she wins."