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- 14. Februar 2008 1 Min.
Madrid (queer.de) - Mariano Rajoy, konservativer Spitzenkandidat für das Amt des Ministerpräsidenten für die nächsten Monat stattfindenden Parlamentswahlen, hat in einem Radiointerview angekündigt, das Adoptionsrecht schwul-lesbischen Ehepaaren wieder zu entziehen. Außerdem wolle er die Ehe-Öffnung rückgängig machen und stattdessen Eingetragene Partnerschaften einführen. Homo-Paare sollten aber weiterhin eheähnliche Rechte haben, so Rajoy. Seine Partei will zudem ein "Familienministerium" einführen, dessen Ziel der Schutz der traditionellen Familie sei.
Ein weiterer hochrangiger spanischer Oppositionspolitiker hat bei einer Wahlkmapfveranstaltung in Almería die Fähigkeit von Schwulen und Lesben, Kinder groß zu ziehen, in Frage gestellt. Javier Arenas, Chef der Partido Popular in Andalusien, erklärte vor rund 1.000 Anhängern, Experten zweifelten daran, ob Homosexuelle gute Eltern sein können. Nach Angaben der Tageszeitung "El Público" ließ er aber offen, um welche Experten es sich dabei handelte.
Umfragen zufolge liegen die regierenden Sozialisten zwar knapp vor den Konservativen. Allerdings beträgt ihr Vorsprung laut El País weniger als drei Prozent und liegt damit innerhalb der Fehlertoleranz.
Die spanischen Sozialisten haben nach ihrem Wahlsieg 2004 die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet (queer.de berichtete). (dk)














