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  • 26. Februar 2008 15 1 Min.

Ottawa (queer.de) - Kanadische Homo-Gruppen haben die Regelungen zum Schutzalter kritisiert und geplante Änderungen abgelehnt. Die Regierung will das Alter, in dem Jugendliche legal Sex haben können, von 14 auf 16 Jahre anheben. Anal-Sex soll weiterhin erst ab 18 Jahren möglich sein.

Richard Hudler von der Coalition for Lesbian and Gay Rights sieht das als Diskriminierung schwuler Jugendlicher an: "Mein erster Liebhaber war 17 Jahre älter als ich. Das ist normal unter Schwulen", erklärte Hudler gegenüber xtra.ca. "Heutzutage ist es nämlich noch gefährlich für junge Menschen in der Schule, sexuelle Kontakte mit Mitschülern zu knüpfen." Er nannte auch die Regelung "homophob", Anal-Sex erst ab 18 Jahren zu erlauben. Damit würden gezielt Schwule diskriminiert.

Die Änderung des Schutzalters wird von allen im Parlament vertretenen Parteien befürwortet. Sie sehen darin eine Verbesserung des Jugendschutzes. Für Jüngere soll es zudem Ausnahmeregelungen geben. Bei 14- und 15-Jährigen sollen die Partner bis zu fünf Jahre älter sein dürfen. Bei 12- bis 13-Jährigen bis zu zwei Jahre. Sex mit Unter-18-Jährigen soll zudem illegal sein, wenn ein Abhängigkeitsverhältnis ausgenutzt wird. (dk)

-w-

#1 oh gottAnonym
  • 26.02.2008, 15:28h
  • wir müssen alle unter 21 jahren vor sex schützen, denn sex ist böse und sollte auch nur verheirateten paaren erlaubt sein!
    wenigstens erlauben sie unter 14 jährigen ja vielleicht sex zu haben :-) in deutschland siehts da mit den menschenrechten von 12 und 13jährigen düster aus
    ;-)
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#2 TimAnonym
  • 26.02.2008, 16:22h
  • Ehrlich gesagt, finde ich ein Schutzalter von 16 Jahren nicht so verkehrt.

    Ich selbst wusste zwar schon mit 14 oder 15, dass ich schwul bin und konnte mich auch keinem Mitschüler anvertrauen. Aber deswegen hätte ich trotzdem keinen über 18jährigen als Sexpartner haben wollen, der meine Unerfahrenheit ausnutzt.

    Außerdem soll es ja offenbar Regelungen geben, die verhindern, dass der 15 jährige, der tatsächlich einen 18/19-jährigen Freund hat, diesen in Gefahr bringt.

    Insofern kann ich mich mit dieser Regelung durchaus anfreunden und sie ist zumindest differenzierter als die deutsche Regelung, wo bei einem Paar, wo der eine 18 ist und der andere 15, ersterer sich strafbar macht, selbst wenn sie vorher schon ein Paar waren, wo der ältere noch 17 war, wo es straffrei war.

    Die kanadische Regel wird also sogar besser als die deutsche sein.

    Das einzige, was ich nicht gutfinde, ist die Analsexregel (ab 18). Das ist tatsächlich gerade für schwule Jugendliche eine Diskriminierung, aber der Rest geht meiner Meinung nach okay.
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#3 stromboli
  • 26.02.2008, 17:49hberlin
  • @tim,
    "Aber deswegen hätte ich trotzdem keinen über 18jährigen als Sexpartner haben wollen, der meine Unerfahrenheit ausnutzt."; das setzt die these der verführbarkeit voraus.
    Was heist: unerfahrenheit ? In der regel , das es zeit wird, auszuprobieren was eigentlich lockt und gefühle hervor bringt.

    Ich hab mit 12 ,keinen in meinem alter finden können, ausser in den üblichen doktorspielen, die mir MEINE sexualität hätten erklären oder widerspiegeln können. Das war dann ein erwachsener. Das denkbar spielerische erlernen seiner sexualität, setzt die unbedingte freiheit voraus, sie ausprobieren zu können! Egal welchen altersunterschied und welchen geschlechtes.
    Deshalb sollten wir erwachsenen unsere finger aus den entwicklungen der kindlich-jugendlichen sexualität rausnehmen! Lassen wir des kind-den jugendlichen selbst , ohne zwang und moral entscheiden was er will.
    Insoweit ist der jugendschutz, so wie gehandhabt, ein repressives instrument, jugendliche in regeln und vorstellungen einzufassen.
    Die schutzwürdigkeit beginnt bei der abhängigkeit und der gewalt , die erwachsene gegen kinder ausüben! Nicht bei der selbstbestimmten erkundung des lebens!
    Und: selbsbestimmung will/kann erlernt werden!
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