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- 07. März 2008 1 Min.
Osnabrück (queer.de) - Der schwule Filmemacher Rosa von Praunheim erhält in diesem Jahr anlässlich der schwul-lesbischen Kulturtage "Gay in May" in Osnabrück den Rosa-Courage-Preis.
"Gay in May" sei indirekt auch Praunheims Dokumentation "Nicht der Schwule ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" zu verdanken, heißt es in der Begründung der Organisatoren. Der Film aus dem Jahr 1970 führte zur Gründung verschiedener schwuler Aktionsgruppen in zahlreichen deutschen Städten. In Osnabrück ging die Initiative als "Rosa Flut" 1978 erstmals mit einer Veranstaltung in die Öffentlichkeit. Es war die Geburtsstunde von "Gay in May".
Inzwischen übernimmt der Osnabrücker Oberbürgermeister die Schirmherrschaft für die Kulturtage. Der Rosa-Courage-Preis, mit dem in diesem Jahr zum 17. Mal großes Engagement für schwul-lesbische Belange geehrt wird, wird nicht mehr in kleinem Kreis im Ledenhof verliehen, sondern mit einer großen Feierstunde im Friedenssaal.
"Gay in May" gilt als älteste Veranstaltungsreihe dieser Art in Deutschland. Unter dem Motto "30 Jahre und kein bisschen leiser" finden zwischen 19. April und 11. Juni 2008 mehr als 50 Veranstaltungen statt. (cw)
Links zum Thema:
» ''Gay in May''-Homepage
» Homepage von Rosa von Praunheim














