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  • 18. März 2008 14 2 Min.

Berlin (queer.de) - Die geplanten Auftritte des jamaikanischen Hasssängers Bounty Killer in Essen, München und Berlin (queer.de berichtete) haben für einen Sturm der Entrüstung gesorgt. Sowohl der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) als auch der erste Parlamentarische Geschäftsführer der grünen Bundestagsfraktion Volker Beck stellten Strafanzeige gegen den Musiker.

"In Deutschland darf es keinen Raum für einen Sänger geben, der in seinen Texten auf schlimmste Art und Weise zu Gewalt gegen Homosexuelle und zum Töten von Homosexuellen aufruft", sagte Beck. In seinem Lied "Another level" ruft Bounty Killer offen dazu auf, schwule Männer zu verbrennen oder zu ertränken. Auch in anderen Songs ruft er zu Mord an Schwulen auf.

"Wir möchten Sie dringend auffordern, dafür Sorge zu tragen, dass die genannten menschenverachtenden Lieder nicht zur Aufführung kommen und dass der Interpret auf der Bühne keine Aussagen macht, die den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen", heißt es in den LSVD-Schreiben an Staatsanwaltschaft, Polizei und Veranstalter.

"Wir haben zudem die Bundesregierung aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass Bounty Killer, mit bürgerlichem Namen Rodney Price, geboren am 12.06.1972, die Einreise nach Deutschland verweigert wird", teilte LSVD-Sprecher Manfred Bruns mit. Auch Volker Beck hat sich mit der Bitte an die zuständigen Bundesministerien gewandt, dem Hasssänger kein Einreisevisum zu erteilen.

"Es kann nicht angehen, dass auf deutschen Bühnen von denselben Leuten zu Mord und Totschlag aufgerufen wird, die in Jamaika regelmäßig für eine unvorstellbare Schwulenhatz sorgen. Von Dancehall-Bühnen herab sorgen Interpreten wie Bounty Killer für eine Schwulenhatz, der immer wieder (vermeintlich) schwule Männer zum Opfer fallen",so der offen schwule Abgeordnete der Grünen. (cw)

-w-

#1 gerdAnonym
  • 18.03.2008, 11:45h
  • Ich begrüße dieses Vorgehend des LSVD sehr. Jugendzentren und Kulturträger, die einem solchen Interpreten auf die Bühne lassen, verstoßen elementar gegen die Zielsetzung, tolerantes Miteinander in ihren öffentlichen Räumen zu pflegen. Dies ist ihr öffentlicher Auftrag und daher haben Sie dafür Sorge zu tragen, dass solche Hasssänger nicht die Bühne betreten dürfen.

    Im übrigen gibt es auch andere Reggaesinger, die zu Toleranz und Akzeptanz aufrufen und sich von Sängern wie Bounty Killer distanzieren. Daher wenn schon Reggae, dann bitte sehr liebe Kultur- und Jugendzentren dann diejenigen Reggaesänger, die keine Hasssänger sind,wie dies bei Bounty Killer der Fall ist.
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#2 FloAnonym
  • 18.03.2008, 13:13h
  • Ich finde es gut, dass der LSVD und die Grünen aktiv werden!

    Aber ich fürchte, das läuft wieder so wie in der Vergangenheit: die Veranstalter versichern, dass er die betreffenden Lieder nicht singen wird, er macht seine Auftritte und wieder hat er Einnahmen (aus Auftritten und CD-Verkauf), die es ihm ermöglichen weiter faschistisch zu hetzen...

    Die einzige wirksame Möglichkeit wäre wirklich das geforderte Einreiseverbot!!
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#3 MarekAnonym
  • 18.03.2008, 17:01h
  • Hoffentlich gelingt es, dieses Subjekt und die geldgeilen Veranstalter, die ihm ein Forum bieten wollen, zu stoppen...
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