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- 22. März 2008 1 Min.
Berlin (queer.de) - Die Berliner Kulturbrauerei besteht auf eine Distanzierung des jamaikanischen Hass-Sängers Rodney Price alias Bounty Killer von seinen homophoben Texten. Diese teilte das Management in einem Brief an den Bundestagsabgeordneten Volker Beck mit.
Die Kulturbrauerei wörtlich: "Wir befinden uns in intensivem Austausch mit allen Beteiligten. Zum jetzigen Zeitpunkt liegt uns eine Stellungnahme der Agentur des Künstlers vor, dass er keine schwulen- und lesbenfeindlichen Texte während seines Konzertes benutzen und dass es keine gewaltverherrlichenden Aufführung geben wird. Sollte sich der Künstler jedoch nicht persönlich im Vorfeld zu den erhobenen Vorwürfen äußern und sich verbindlich davon distanzieren, wird das Konzert von unserer Seite aus definitiv abgesagt werden."
"Ich begrüße, dass die Kulturbrauerei verantwortungsvoll mit dieser Frage umgeht", sagte Volker Beck. Nach den Drohbriefen des Bounty-Killer-Anwalts an den LSVD und ihn selbst (queer.de berichtete) rechnet der schwule Bundestagsabgeordnete jedoch nicht mit einer persönlichen Distanzierung des Sängers.
Gegenüber Hass-Sängern fordert Beck ein Einreise- und Auftrittsverbot: "Ein Teil der Musiker sichert zwar zu, die Hasssongs in Europa nicht zu singen, singt sie aber in der Heimat weiter oder verbreitet sie als CD oder MP3-File. Wer Hass säet, muss in Deutschland kein Geld verdienen." (cw)













