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- 06. Mai 2008 2 Min.
Der 23-jährige Aaron Chandler aus einer Kleinstadt Massachusetts wollte mit seinem Freund sowie dessen Schwester und Schwager auf den karibischen Kaiman-Inseln eigentlich nur feiern. Doch als er abends auf einer Tanzfläche in seiner Ferienanlage seinem Partner ein paar harmlose Küsse gab, schritt die Staatsmacht ein.
Nach dem ersten Kuss hatte ein anderer Tourist die Beiden gebeten, sie mögen aufhören. "Er hat uns gesagt, wir könnten das hier nicht machen", erklärte Chandler gegenüber der Zeitung "Cay Compass". Bei verschiedengeschlechtlichen Paaren hätte es aber keine derartigen Wünsche gegeben. Deshalb ignorierte das Paar die Bitte. "Ich zeige Zuneigung zu meinem Freund – und das öffentlich. Es ist nichts Obszönes, wir haben uns nicht die Zunge in den Hals gesteckt. Normalerweise halten wir Händchen oder geben uns einen kurzen Kuss."
Nach einem weiteren Kuss griff ein Polizist ein. Er nahm das Paar schließlich mit auf die Wache. "Er sagte uns, unser Verhalten verstoße gegen das Gesetz". Erst im Polizeiauto habe der Beamte nach Angaben von Chandler gesagt, er halte die Regelung für nicht zeitgemäß, aber müsse den Gesetzes des Landes folgen.
Es ist unklar, wie die Behörden gegen das Paar vorgehen wollen. Homosexualität ist in dem britischen Überseegebiet nach einer Weisung aus dem Mutterland seit 2000 erlaubt. Allerdings gibt es auf der Inselgruppe noch Gesetze, die "unmoralisches Verhalten" in der Öffentlichkeit unter Strafe stellen. (dk)















und was für ein dummer tourist? der hätte doch einfach wegschauen können, wenn er schon mit küssen probleme hat..
der polizist hätte ja ruhig auch mal nach seinen eigenen ansichten handeln können.. bei sowas müsste man mal so richtig radikal eingreifen. ich weiß jetzt zumindest, wo ich wirklich niemals freiwillig urlaub machen werde..