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- 23. Mai 2008 1 Min.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat den Grünenpolitiker Volker Beck informiert, dass die Ermittlungen gegen die Rapper Gökkan Sensan ("G-Hot") und "Boss A" wegen der Herstellung und Veröffentlichung eines homophoben Songs im Internet abgeschlossen sind. Die Anklageschrift sei bereits fertig.
Den beiden Berliner Musikern wird vorgeworfen, den Song "Keine Toleranz" über die Internetportale "MyVideo" und "YouTube" verbreitet zu haben (queer.de berichtete). In dem Lied heißt es unter anderem: "Ich geh mit zehn MGs zum CSD und kämpf für die Heten, die auf Mädchen steh'n... Was ist bloß passiert, sie werden akzeptiert, es gab Zeiten, da wurden sie mit der Axt halbiert."
"Es ist zu hoffen, dass die Beweislage für eine adäquate Urteilsfindung ausreichend ist", erklärte Beck. Der Politiker hatte bei der Staatsanwaltschaft Berlin nach der Veröffentlichung des Liedes im Sommer 2007 Anzeige wegen Volksverhetzung gestellt.
G-Hot hat sich wegen der Kritik im letzten Jahr via YouTube für "Keine Toleranz" entschuldigt und behauptet, das Lied sei von einer dritten Person veröffentlicht worden (Video siehe unten). (pm/dk)










Hm, kommt mir irgendwie bekannt vor. War es nicht Pamela Anderson, die genau das gleiche behauptete, als ihre bumsfidele Freizeitbeschäftigung mit ihrem damaligen Partner im Internet auftauchte? Scheint sich irgendwie zu etablieren, dass andere für einen den selbst verzapften Mist veröffentlichen. Aber was wäre wohl passiert, wenn jenes Lied der große Sommerhit der deutschen Musikcharts geworden wäre? Wäre dann auch noch ein anderer Schuld an jener Verbreitung? Vermutlich eher nicht.
Ich finde es gut, dass Anklage gegen diese homophoben Möchtegerns erhoben wird. Selbst wenn es am Ende vielleicht nicht für eine Verhandlung reichen sollte, so ist es doch ein deutliches Zeichen und eine Warnung.