Die Behörden mussten ein paar hundert CSD-Teilnehmer in der rumänischen Hauptstadt vor Übergriffen schützen.
Die Demonstration verlief nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP friedlich. 1.200 Polizisten hielten Gegner der Veranstalter, die sich zahlreich am Straßenrand postierten, auf Distanz. Im vergangenen Jahr haben maskierte Homo-Gegner noch u.a. Kopfsteinpflaster auf CSD-Teilnehmer geworfen (queer.de berichtete).
Der britische Europaabgeordnete Michael Cashman, Chef der schwul-lesbischen Intergruppe des Europaparlamentes, befand sich unter den Teilnehmern: "Ich möchte mich bei der Polizei bedanken. Allerdings sollte es möglich sein, dass wir ohne Polizeischutz für unsere Rechte auf die Straße gehen können", erklärte der Labour-Politiker gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Vor dem CSD gab es zwei Gegendemonstrationen von Homo-Gegnern.
Homosexualität ist in Rumänien erst seit 2001 legal. Nach einer "Eurobarometer"-Umfrage aus dem Jahre 2006 gehört das osteuropäische Land zu den homokritischsten EU-Staaten. Die Rumänisch-Orthodoxe Kirche, der 87 Prozent der Bevölkerung angehört, lehnt jegliche Anerkennung von Schwulen und Lesben kategorisch ab. (dk)
Die Organisatoren des ersten schwul-lesbischen Festivals in Sarajewo haben alle weiteren Veranstaltungen abgesagt, nachdem ein Mob am Mittwoch Teilnehmer angegriffen hatte.
Am Mittwochabend haben Dutzende meist junger Männer versucht, den Start des ersten CSD in Sarajewo zu verhindern – mindestens ein Polizist, zwei Journalisten und mehrere CSD-Teilnehmer wurden verletzt.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat an die bosnischen Behörden appelliert, Gewalandrohungen gegen CSD-Teilnehmer ernst zu nehmen und für einen reibungslosen Ablauf der ersten Gay-Pride-Veranstaltung in Sarajewo, die vom 24. bis zum 27. September stattfindet.
ein paar fotos wären auch nett gewesen.