https://queer.de/?8858
- 05. Juni 2008 1 Min.
Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung kritisiert scharf das von einem türkischen Zivilgericht verfügte Verbot von Lambda Istanbul und ruft zu Protest und Spenden auf.
Die Gerichtsentscheidung sei ein klarer Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention. Mit Protestschreiben und Spendenaufrufen wird die Hirschfeld-Eddy-Stiftung die Akzeptanzkampagne für Lambda Istanbul, deren rechtlichen und politischen Kampf gegen das gerichtlich verfügte Verbot unterstützen.
Ein Gericht hat "Lamda Istanbul" verboten, weil die Gruppe die "öffentliche Moral" schädige (queer.de berichtete). Zuvor hatte bereits die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch gewarnt, dass die Türkei wegen der Diskriminierung von Lesben und Schwulen noch nicht EU-reif sei (queer.de berichtete).
Obwohl Homosexualität in der Türkei nicht verboten ist, werden Homo- und Transsexuelle von den Behörden und der Justiz systematisch schikaniert. Die LSVD-nahe Hirschfeld-Eddy-Stiftung argumentiert, dass "politischer Druck aus der Europäischen Union und die Solidarität der europäischen Zivilgesellschaft unverzichtbare Formen der Unterstützung" seien. (pm/dk)
Spendenkonto für Lambda Istanbul
Hirschfeld-Eddy-Stiftung
Stichwort: Istanbul
Konto Nr. 5010000
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ / BIC: 37020500 / BFSWDE33XXX
IBAN: DE64370205000005010000
Links zum Thema:
» Ein Musterbrief für Protestschreiben















ich finde, wenn man zu spenden aufruft, sollte man ausreichend über sinn und verwendungszweck sowie über die überweisung/unterstützung (an eine verbotene gruppe?) informieren. es gibt (wie mich) genug menschen, die sich als "spenden-geschädigte" fühlen.