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- 23. Juni 2008 1 Min.
Der italienische Nationalspieler Gennaro Gattuso spricht sich aus religiösen Gründen gegen die Homo-Ehe aus.
Ein Reporter wollte von dem 30-Jährigen wissen, was er von den Eheschließungen in Spanien halte – gegen das seine Mannschaft am Sonntag bei der Europameisterschaft ausgeschieden ist. Für Fußballer ungewöhnlich antwortete er sehr direkt auf die Frage: "Einer Ehe zwischen Homosexuellen kann ich überhaupt nichts abgewinnen", so der hart gesottene Mittelfeldspieler nach Angaben der österreichischen Tageszeitung "Die Presse". "Für mich ist die Ehe eine Sache zwischen Mann und Frau, denn ich glaube an meine Religion, die Werte einer Familie und an Kinder. Aber gut, wir leben im Jahr 2008 und eigentlich macht heutzutage sowieso jeder, was er will."
In Italien hatte sich zuletzt der Luciano Moggi, ehemaliger Manager Spitzenclubs Juventus Turin, in einem Interview behauptet, dass Schwule nicht Fußball spielen könnten (queer.de berichtete). In Deutschland geriet im Mai Christoph Daum, Trainer des 1. FC Köln, in die Kritik, weil er sich aus "Kinderschutz" gegen Schwule im Fußball aussprach (queer.de berichtete).
Gattuso ist derzeit beim 17-maligen italienischen Meister AC Mailand unter Vertrag. Der "Giftzwerg" ("Spiegel Online") durfte bei der Viertelfinal-Niederlage seines Teams gegen Spanien nicht mitspielen, da er nach zwei gelben Karten gesperrt war. (dk)














