Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?8967
  • 27. Juni 2008 23 2 Min.

Homosexuelle erfahren immer noch Gewalt und Ablehnung - daher sei das Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA, das das Waffenverbot in der Hauptstadt Washington für ungültig erklärte, gerade für Schwule ein Segen.

Der "Supreme Court" hatte am Donnerstag mit fünf gegen vier Stimmen ein 32 Jahre altes Waffenverbot in der Bundeshauptstadt für verfassungswidrig erklärt. Das Gericht entschied, dass Amerikanern in der Verfassung das Recht zugebilligt wird, Waffen zur Selbstverteidigung in ihrem Haus zu haben. Washington D.C. gehört seit Jahrzehnten zu den Städten mit der höchsten Kriminalitätsrate in den USA. Unter den Klägern war auch ein schwuler Mann, der sich vor Angriffen von Schwulenhassern schützen will (queer.de berichtete)

"Das ist zwar eine wunderbare Entscheidung für hetero- und homosexuelle Amerikaner, aber gerade schwule und lesbische Amerikaner sind nach wie vor homophober Gewalt ausgesetzt", erklärte Patrick Sammon, Chef der Log Cabin Republicans. "Wir sind glücklich, dass der Oberste Gerichtshof unser Recht darauf, uns selbst und unsere Familien vor Schaden zu verteidigen, aufrecht erhalten hat. Selbstverteidigung ist kein Privileg, das ist ein Grundrecht!".

Waffenbesitz wird im zweiten Zusatzartikel zur Verfassung besonders geschützt. Allerdings hat es über die Interpretation des Textes seit jeher Streit gegeben. Politisch setzen sich die Demokraten eher für staatliche Regulierung ein ("Gun Control"), während die Republikaner das Recht auf Waffenbesitz als absolut ansehen.

Gegen die Entscheidung des Supreme Court können keine Rechtsmittel eingelegt werden. (dk)

-w-

#1 SaschaEhemaliges Profil
  • 27.06.2008, 11:30h
  • "Schwule Republikaner" in den USA sind die noch dümmere Hardcore-Version der "schwulen CDU'ler" hierzulande.

    Erfreulicherweise stehen die Zeichen in den USA auf "Change", sogar sehr viel deutlicher, als ich dies bei uns derzeit erkennen kann.

    Und wie die populäre New York Times-Kolumnistin Maureen Dowd es vor wenigen Tagen sehr zutreffend formulierte: Die Republikaner sind dabei, ihren Traum einer "dauerhaft gesicherten Position" in Politik und Gesellschaft zu verwirklichen - und zwar die der ständigen Minderheit.
  • Direktlink »
#2 gatopardo
  • 27.06.2008, 11:48h
  • Antwort auf #1 von Sascha
  • Es lebe der Humanismus in einem Staat, wo Menschen Pistolen besitzen müssen, um sich wiederum vor Bedrohung durch waffenstarrende Mitmenschen zu schützen. Was für ein Land ist das, wo Behörden und Richter das auch noch fördern ?
  • Direktlink »
#3 JörgAnonym
  • 27.06.2008, 12:13h
  • Also sowas Dummes habe ich ja selten gelesen...

    Mehr Waffen - mehr Gewalt: so einfach ist das.
    Ob derjenige, der die Pistole trägt nun schwul, lesbisch oder hetero ist - ist doch nun wirklich egal.
    Ziel sollte es sein, die Pistolen aus amerikanischen und allen anderen privaten Haushalten zu verbannen, nicht zu verbreiten.
    Schwachsinnig. Und das sage ich als Schwuler.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: