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- 30. Juni 2008 2 Min.
Der malaysische Oppositionsführer Anwar Ibrahim ist in die türkische Botschaft in Kuala Lumpur geflüchtet, nachdem die Behörden gegen ihn wieder Ermittlungen wegen Homosexualität aufgenommen haben.
Der 60-Jährige soll einen 23 Jahre alten Mitarbeiter zum Analsex gezwungen haben, so die Behörden. Nachdem er von den Anschuldigungen hörte, begab sich Anwar sogleich in die türkische Botschaft. Er befürchtet, verhaftet und gefoltert zu werden. "Ich wurde das letzte Mal fast zu Tode geschlagen. Ich will nicht, dass das noch mal passiert", so Anwar in einem Interview mit "Bloomberg Television". Seine Frau hat zudem bestätigt, dass es Morddrohungen gegen ihren Mann gegeben habe.
Anwar war 1998 als Vize-Regierungschef entlassen und anschließend wegen Korruption und Homosexualität festgenommen worden. Er wurde 2004 vorzeitig aus der Haft entlassen (queer.de berichtete). Im Juli 2007 verlor Anwar einen Prozess gegen den ehemaligen Regierungschef Mahathir Mohamad. Anwar hat seinen Ex-Chef verklagt, weil dieser ihn als "schwul" bezeichnet hatte (queer.de berichtete).
Analysten vermuten, dass eine Hexenjagd gegen den Oppositionsführer durchgeführt wird, weil sich Anwar seit wenigen Monaten wieder politisch betätigen darf. Wegen der Verurteilung im Korruptionsprozess hatte er zehn Jahr lang kein politisches Amt antreten dürfen.
Anwar hat das zersplittete Oppositionslager vereint und der erfolgsverwöhnten Regierungspartei bei den Wahlen im März empfindliche Verluste zugefügt. Er hat für nächste Woche einen Misstrauensantrag gegen die Regierung geplant.
Homosexualität ist in dem mehrheitlich muslimischen Land mit bis zu 20 Jahren Haft oder Auspeitschung bestraft werden. In einigen ländlichen Regionen gilt zudem das Scharia-Recht – Schwule können dort zum Tode verurteilt werden. Die relativ liberale Hauptstadt Kuala Lumpur gilt als Zufluchtsort für Homosexuelle. Hier hat sich eine lebhafte schwule Subkultur entwickelt. (dk)














viel interessanter ist,dass sich die republikaner gegen homo ehe ausgesprochen haben, was dagegen sind schon peitschenhiebe oder haft!
merke:
gegen christentum ist gut
gegen islam ist böse
"Der kulturelle Relativismus in reinster Form – bestenfalls verharmlosend, in Wirklichkeit aber gefährlich verdummend!"
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