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- 16. Juli 2008 2 Min.
Der portugiesische Zeichner HvH hat berühmte Filmplakate neu interpretiert. Seine schwulen Variationen mit kantigen Gesichtern und dicken Dödeln sind jetzt als Bildband erschienen.
Von Carsten Weidemann
Noch nie da gewesen und dennoch eigenartig vertraut: HvH's eigensinnige homophile Neuinterpretationen berühmter Filmplakate sind von hohem Unterhaltungswert. Der Künstler spielt gekonnt mit unseren Erwartungen und rückt damit auch ein wenig die Kinogeschichte zu Recht, in der Schwule immer zu kurz kamen. Sein Werr kommt teils ironisch-respektlos, teils liebevoll amüsant daher und ist einfach eine großartige Hommage ans Kino.
Viel zu entdecken gibt es in dem Gmünder-Band "Gone to the Movies" auch noch nach dem zweiten Durchblättern, die Detailversessenheit des HvH zeugt von einem Künstler, der sein ganzes Herzblut in seine Bilder fließen lässt.
Die Zeichnungen bestechen durch ihre fantasievolle Art und ihrer konsequent bizarren Optik mit hohem Wiedererkennungswert. Kantige Gesichter und dicke Dödel zuhauf, teils eher grafisch, teils sehr plastisch umgesetzt. Definitiv ein Bildband für alle Filmbegeisterten und Comicfans.
Der portugiesische Zeichner HvH dürfte dem ein oder anderen aus diversen Veröffentlichungen ein Begriff sein. Vor allem Patrick Fillions Comicschmiede "Class Comics" bot ihm schon des Öfteren eine Plattform. Einer der vielversprechendsten Newcomer des Jahres!
HvH: Gone to the Movies, Grafic/Art, Bruno Gmünder Verlag, Berlin 2008, 64 Seiten, Format 17,5 x 24,5 cm, farbig, Hardcover, 14,95 €
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