In dem konservativen US-Bundesstaat South Carolina ist Streit um eine schwule Tourismus-Kampagne ausgebrochen – weil Politiker nicht dafür zahlen wollen, will jetzt eine Homo-Gruppe die Werbung finanzieren.
Im Rahmen der 5.000 Dollar (3.200 Euro) teuren Werbekampagne "South Carolina is so Gay" wurden bereits Poster an Londoner U-Bahnhöfen angebracht, die schwule Briten in den amerikanischen Süden locken sollten. Nachdem konservative Politiker im beworbenen Land davon hörten, brach allerdings ein Sturm der Entrüstung los.
So erklärte der republikanische Senator David Thomas, dass sein Heimatstaat ein Tourismusziel für Familien sein sollte, nicht für Schwule: "South Carolina ist ein wundervolles, familienfreundliches Reiseland und keine Südstaaten-Version von San Francisco. Die Kampagne geht gegen unsere wichtigsten Werte."
Die Regierung in Columbia hat inzwischen angekündigt die ausstehenden 5.000 Dollar nicht bezahlen zu wollen. Allerdings hatte ein Sachbearbeiter im Tourismusministerium zuvor die Kampagne abgesegnet. Dieser Mann musste deshalb bereits letzten Freitag seinen Hut nehmen.
Am Donnerstag hat nun die Homogruppe South Carolina Pride Movement zu Spenden aufgerufen, um die Kampagne zu finanzieren. Der Werbespruch wurde auf deren Website leicht abgeändert zu "South Carolina will be so gay". "South Carolina ist gegenwärtig vielleicht noch nicht ‚so schwul’, aber wir wollen der Welt zeigen, dass wir es eines Tages sein können", erklärte Ryan Wilson, der Präsident des Pride Movement.
An der Kampagne haben neben South Carolina auch Atlanta, Boston und New Orleans teilgenommen. Diese drei Städte stehen nach wie vor hinter der Werbung und wollen auch die Werbeagentur ARMO Worldwide bezahlen.
South Carolina ist ein beliebtes Reiseziel, das unter anderem lange Sandstrände am Atlantik, Plantagen und schöne Häuser aus der Kolonialzeit bietet. Als Schwulen-Mekka des Staates gilt die Hafenstadt Charleston. (dk)
Entschuldigung, aber da muss ich mal gerade lachen. Ich war da, es gibt eine noch konservativere Fassung, nämlich Georgia und wenn ihr mich fragt, braucht man weder für da noch für ein "schwules South Carolina" Werbung machen. Genauso wie in Florida oder Kalifornien oder im Norden Vermont, finden sich die Menschen jeglicher sexueller Ausrichtung und zeigen das auch. Das ist mal wieder was aus dem Kapitel: Ausplustern, aufregen und dann alles weiter wie gehabt.
P.S.: Die Werte bestehen übrigens darin aus den sogenannten WHITE TRASH Familien, die in ihren Trailerparks leben, die fetteste Heterogesellschaft zu machen, die man weltweit finden kann. Schulen runter kommen lassen, Gewalt predigen und Todesstrafe gehören auch noch dazu. Wer sich dann noch aufs Land begibt, wird sich wundern, wie ärmlich dieses reichste Land der Welt daher kommt. Ja ist schon was tolles, diese wichtigen amerikanischen Werte zu vertreten.