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- 06. August 2008 2 Min.
Einer Umfrage zufolge will mehr als die Hälfte der Schwulen und Lesben aus den USA lieber mit Kind und Kegel in den etablierten Vorstädten leben als in einem "Homo-Ghetto" oder der Innenstadt.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage des TV-Senders Logo. Demnach ist es auch für 80 Prozent wichtig, sich in die Mehrheitskultur zu integrieren. 58 Prozent wollen aber dennoch auf jeden Fall Schwule oder Lesben in der Nachbarschaft haben.
Zwei Drittel der jüngeren Schwulen und Lesben erwarten, einmal ganz spießig mit einem Lebenspartner und Kindern in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Bei den über 35-Jährigen sinkt dieser Anteil allerdings auf ein Drittel.
Das größte politische Thema für Schwule und Lesben ist der Erhebung zufolge die Gleichberechtigung im Eherecht, gefolgt von der Umwelt, dem Gesundheitssystem und der Wirtschaft.
"Wir ziehen von West Hollywood nach West-Texas und bevorzugen statt einem Leben in Saus und Braus, Verantwortung für Kinder zu übernehmen", erklärte Lisa Sherman, Vize-Präsidentin des schwul-lesbischen Fernsehsenders, die Ergebnisse. "Am wichtigsten ist, dass wir uns integrieren, ohne die Szene im Stich zu lassen oder unsere Identität zu verlieren. Diese Entwicklungen sind gut für Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle in Amerika."
Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit Tru Research durchgeführt. Beteiligt haben sich mehr als als 2.000 Schwule und Lesben im Alter von 21 bis 59 Jahren. (dk)















Das ist aber keine Überraschung...
1) Wenn jemand mit 35 noch nicht in einer "klassischen" Familiensituation lebt, wird das mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auch nicht anstreben
2) Wer heute 35 und älter ist, nimmt solche "Regenbogenfamilien" noch nicht so als Selbstverständlichkeit hin, wie die jüngeren, weshalb der Anteil steigen dürfte, wenn die heute 20-jährigen 35 sind