Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?9211
  • 18. August 2008 28 3 Min.

Nicht alle Männer, die Dir nette Komplimente schicken, meinen es gut mit Dir. Hinter manchem Profil lauert ein Betrüger. Tipps, wie man sich schützen kann.

Von Dennis Klein

Erfolgreiche Datingportale ziehen nicht nur Scharen paarungswilliger Schwule an, sie locken auch immer wieder dubiose Gestalten an, die versuchen, an das Geld oder die Daten allzu vertrauensseeliger Nutzer zu kommen. Bei Gayromeo ist man sich dieses Problems bewusst, und alarmierte am 24. Mai die User mit einer Warnung vor "Phishing und SMS-Abzocke" auf der Startseite. Das Problem komme zwar selten vor, heißt es darin, aber man solle trotzdem wachsam sein. Auch bei Gayroyal gibt es schwarze Schafe, die bestens in die Sendung "Vorsicht Falle" mit Eduard Zimmermann gepasst hätten. Hier wird ebenfalls vor SMS-Betrug und Märchenerzählern gewarnt.

Die Phishing-Falle
Du erhältst über den Messenger der Datingplattform eine Nachricht, die vermeintlich von einem Administrator stammt. Darin wird aus "Kontrollzwecken" nach dem Passwort gefragt, oder man wird aufgefordert, sich nochmals neu über eine andere Webadresse anzumelden, um dort seine Daten zu bestätigen. Dein Profil kann für Spam missbraucht werden, Deine Daten liegen einem Unbekannten offen. So kann zum Beispiel deine hinterlegte E-Mailadresse an Spamversender weitergegeben werden, und Du wunderst dich plötzlich über die ganzen Penisvergrößerungsangebote im Postfach.
Tipp: Gib deine Zugangsdaten an keinen anderen weiter, seriöse Portale fragen so etwas niemals ab. Nutze nur die Webadressen, die Du kennst. Moderne Browser erkennen und warnen auch vor versteckten Umleitungen.

Die SMS-Falle
Da flirtet ein netter Typ sehr charmant mit Dir und fordert dich schon bald auf, die Kommunikation per SMS weiterzuführen, damit man sich bald treffen könne. Nach wenigen SMS die hin und her gegangen sind, wird er Dir eine andere Kurzwahlnummer nennen, die Dich dann richtig teuer zu stehen kommt, wenn du darauf antwortest.
Tipp: Warum einen Chat per SMS weiterführen, wenn er kostenlos und einfacher über den Messenger des Portals funktioniert? Für ein reales Treffen ist es sinnvoll, irgendwann mit der anderen Person ein Gespräch zu führen. Auch, um sich vor Fakern zu schützen. Aber dann rufe direkt an, und wähle nur Telefonnummern an, die Du identifizieren kannst als Festnetz- oder Mobilfunknummer.

- Werbung -

Die MSN-Skype-ICQ-Falle
Instant Messenger sind beliebt, oftmals wird ein Chat aus dem Datingportal hin zu MSN oder Skype verlagert. Der nette Mann kann Dir dann auch ganz ausführlich über sein trauriges Schicksal berichten, das ihn gerade ereilt hat. Er wurde gerade ausgeraubt, ist schwer krank oder sitzt in einem fremden Land fest. Und hat natürlich kein Geld. Ob man nicht schnell mal mit ein paar Euro aushelfen könne.
Tipp: Sei misstrauisch wenn Dich jemand, den Du nicht wirklich gut kennst, um Geld bittet! Menschen, die wirklich in Not sind, werden nicht stundenlang auf einer schwulen Datingplattform auf einen Retter warten.

Informationen zu Amazon-Affiliate-Links:
Dieser Artikel enthält Links zu amazon. Mit diesen sogenannten Affiliate-Links kannst du queer.de unterstützen: Kommt über einen Klick auf den Link ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision. Der Kaufpreis erhöht sich dadurch nicht.

-w-

#1 DURAL DELUXEAnonym
  • 18.08.2008, 14:34h
  • also kommt - wer fällt auf diese ganzen tricks rein? ICH nicht.
  • Direktlink »
#2 RabaukeAnonym
  • 18.08.2008, 14:44h
  • Gibt genug unswissende!!!!! Sonst würde es ja kein kriminelles "Treiben" geben. Hatte das auch schon mal. Nach dem Motto: "Hallo, ich heiße Martin. Schade, wir haben uns gestern knapp verpasst. Finde Dich echt nett und der Pc, da ich keinen eigenen habe, geb ich Dir mal meine Nummer. Kannst ja ne SMS senden. Alles andere dann. Ich freu mich.....Lieber Gruß Martin". So und ähnliche Message´s bekam ich schon. Informiert sofort den Anbieter dieses oder jenen Portales. Niemals auf solchen Blödsinn antworten oder gar anrufen. Mit einem Anruf bist Du schnell zwischen 2.95 und 8,95 los. Zur absoluten Vorsicht kann ich da jedem nur raten!!!!!!
  • Direktlink »
#3 gatopardo
  • 18.08.2008, 15:18h
  • Besonders in meinem Alter wird man von website-Betrügern oftmals als fette Beute angepeilt. Wer mit 60 und darüber noch auf eindeutige Angebote von jungen,hübschen und strammen Jungs eingeht, wird die Konsequenzen bewusst tragen wollen. Ich gestehe, dass ich vor 6 Jahren nämlich selbst auf einen vermeintlich überaus kultivierten und dabei äusserst attraktiven Bulgaren im Internet reingefallen war, der mir als angeblicher Pianist am Telefon Bach vorspielte, was ich seinerzeit wohl nicht klar als CD-Aufnahme einordnen wollte, es aber ahnte. Gottlob war es nur eine T-Shirt-Übersendung, bevor ich nach seiner plumpen Aufforderung von Geldüberweisungen und wertvolleren Gaben den Kontakt eingestellt habe.
    Später erfuhr ich, dass er einen deutschen schwulen Rentner um eine gehörige Menge Geld geleimt hatte, die dieser naive Zeitgenosse ihm regelmässig zuschickte und dann vergeblich auf seine immer wieder verschobene Ankunft in Deutschland wartete.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: