Einer neuen Umfrage zufolge könnte Präsidentschaftskandidat Barack Obama unter Homos einen erdrutschartigen Sieg gegen seinen republikanischen Gegner John McCain feiern – auch unter allen Befragten liegt der Senator aus Illinois derzeit vorne.
Die Umfrage wurde online von "Harris Interactive" unter 2.834 wahlberechtigten Amerikanern zwischen dem 1. und 7. August durchgeführt. 6,3 Prozent der Teilnehmer waren homo-, bi- oder transsexuell. In dieser Gruppe erreichte Obama 68 Prozent, McCain kam auf zehn Prozent. Keine Rolle spielten der unabhängige Kandidat Ralph Nader (drei Prozent) und Bob Barr von der Libertarian Party (ein Prozent). Drei Prozent stimmten für andere Kandidaten, 15 Prozent wissen noch nicht, für wen sie sich entscheiden sollen. Damit hat sich der Vorsprung von Obama unter Homo-Wählern seit letztem Monat noch vergrößert. Damals hatte Obama "nur" einen Vorsprung von 46 Prozent (queer.de berichtete).
Unter allen Wählern liegt Obama nun acht Prozent vor McCain – diese Zahlen haben sich seit letztem Monat kaum verändert. Obama führt insbesondere unter Schwarzen (91 Prozent Vorsprung) und Latinos (25 Prozent Vorsprung), während er bei Weißen, die tendenziell zu einem größeren Prozentsatz zur Wahl gehen als andere Gruppen, acht Prozent zurückliegt. Auch die Altersstruktur der Unterstützer der beiden Kandidaten ist unterschiedlich: Während Obama bei den unter 32-Jährigen mit 33 Prozentpunkten führt, liegt er bei den über 62-Jährigen neun Punkte hinten. Allerdings ist die Wahlbeteiligung der Älteren viel höher als bei den Jüngeren, was sich am Wahltag zugunsten McCains auswirken könnte.
Obama hat sich für die Adoption durch schwul-lesbische Paare, die Einführung von Eingetragenen Partnerschaften und die Zulassung von offen schwul oder lesbisch lebenden Soldaten ausgesprochen, während McCain dies ablehnt. Beide Kandidaten sprachen sich wiederholt gegen eine Öffnung der Ehe aus.
Die Wahlen finden am 4. November statt. (dk)
Hat hier jemand vielleichr rudimentäre Kenntnise von Statistik?
Der entscheidene satz ist:
"Die Umfrage wurde online von "Harris Interactive" unter 2.834 wahlberechtigten Amerikanern zwischen dem 1. und 7. August durchgeführt. 6,3 Prozent der Teilnehmer waren homo-, bi- oder transsexuell."
6,3% von knapp 3000 sind im besten fall 220 Leute.
220 leute sind statistisch nicht relevant, wenn wir davon ausgehen, dass es in den USA mehr als 8Mio Homosexuelle gibt (Grobe Schätzung). Genau den gleichen Unsinn betreibt Forsa auch, wenn sie aus einer Generalumfrage allein die Teilnehmer des Saarlandes herausnehmen und der Linken dann auf der Basis von 50 Leuten knapp 30% vorraussagen.......
Die Zahlen sind für die Tonne....
Nichts desto trotz, glaube ich natürlich trotzdem, dass Obama bei den Homo-Wählern deutlich führt. Aber nicht aufgrund von 200 befragten wie in dieser Umfrage...