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- 04. September 2008 1 Min.
Die französische Polizei überwacht Homo-Gruppen aus Angst vor Übergriffen auf Papst Benedikt XVI, der kommende Woche Paris und Lourdes besuchen wird. Das berichtet die Zeitung "Le Figaro".
Betroffen sei unter anderem die Gruppe "Act Up", die bereits zu Gegendemonstrationen aufgerufen hat. Die Behörden wollten damit Szenen wie beim Weltjugendtag in Sydney verhindern. Hier hatten Demonstranten Kondome in Richtung des Papstes geworfen.
Französische Anti-Terror-Einheiten würden dem Bericht zufolge aber eine ganze Reihe von Aktivisten beschatten, die sich unter anderem für die Öffnung der Ehe einsetzen. Zudem würden Al-Kaida-Anhänger überwacht werden. Nach Angaben des französischen Innenministeriums besteht während des Besuches vom 12. bis zum 15. September eine erhöhte Terrorgefahr. Es seien daher 6.000 Sicherheitskräfte im Einsatz, eine für französische Verhältnisse sehr große Zahl, wie "Le Figaro" erklärte.
Bereits vor wenigen Monaten herrschte Aufregung unter Homo-Aktivisten, als das französische Innenministerium ankündigte, dass die Polizei Verdächtige auf ihren Computern mit dem Merkmal "homosexuell" versehen können (queer.de berichtete). Ein ähnliches Vorgehen war 2005 in mehreren deutschen Bundesländern auf Kritik gestoßen (queer.de berichtete). Nach Protesten wurde die Datensammlung teilweise wieder eingestellt (queer.de berichtete).
Papst Benedikt XVI hat Staaten wiederholt aufgefordert, Homosexuellen Rechte zu verweigern. So kritisierte er im Mai die Öffnung der Ehe im US-Bundesstaat Kalifornien scharf (queer.de berichtete). (dk)















Demokratie und Freiehti für den Vatikanstaat!!!
Bewegung für einen demokratischen Vatikanstaat! Schluß mit der letzten diktatorischen Staatsführung mitten im Herzen Europas!!! (abgesehen von Andorra und Liechtenstein)