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  • 28. April 2004 7 1 Min.

Erfurt Am Donnerstag wird erstmals vor einem Bundesgericht über ein Detail der Lebenspartnerschaft verhandelt. Der sechste Senat des Bundesarbeitsgerichts (BAG) in Erfurt prüft in der Grundsatzentscheidung, ob die Lebenspartnerschaft bei der Vergütung im öffentlichen Dienst der Ehe gleichzustellen ist. Im konkreten Fall klagt ein Krankenpfleger aus Nordrhein-Westfalen, der im Oktober 2001 eine eingetragene Lebenspartnerschaft einging, auf die Zahlung des Ortszuschlags, wie er auch seinen verheirateten Kollegen gewährt wird. Der Arbeitgeber argumentiert, dass Ehe und Familie nach dem Grundgesetz unter besonderem Schutz stehen. Er sieht daher keine Verpflichtung, eingetragene Lebenspartner und Verheiratete bei der Vergütung gleichzustellen. Die beiden ersten Instanzen folgten dieser Ansicht, auch in zahlreichen ähnlichen Verfahren konnten sich die Kläger mit ihrem Wunsch nach Gleichstellung nicht durchsetzen. (nb)

-w-

#1 WolfgangAnonym
  • 28.04.2004, 18:23h
  • Der Ortszuschlag soll doch eigentlich nicht für die Familie sein, sondern dem Beamten oder Angestellten im öffentlichen Dienst überhaupt eine Partnerschaft/Ehe ermöglichen. Schliesslich wird der öffentliche Dienst alimentiert. Eine echte Förderung von Familien findet doch durch Kindergeld, Baukindergeld, Freibeträge und ähnliches statt.
    Vielleicht sollte mal ein schwuler, verpartneter Vater (oder lesbische Mutter) klagen, da möchte ich gerne wissen, wie das Gericht da dagegen argumentieren will, wenn der/die Kinder bei ihm leben.
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#2 RalfAnonym
  • 28.04.2004, 20:33h
  • Der Ortszuschlag dient dem Ausgleich der durch die Ehe erhöhten Lebenshaltungskosten, insbesondere mit Rücksicht auf die Unterhaltspflicht gegenüber dem Ehemann/der Ehefrau. Dieser Sachverhalt ist bei Ehen und Lebenspartnerschaften exakt gleich. Es besteht also kein sachlich rechtfertigender Grund zur Ungleichbehandlung.
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#3 ThomasAnonym
  • 28.04.2004, 20:34h
  • Dieses ist wohl auch wieder nur einer dieser vielen -vergeblichen- Kämpfe um Gleichbehandlung. Bin schon ganz deprimiert, dass Politik - ob rot oder grün - uns so ziemlich im Stich lassen. Aber gar nicht so dumm, ökonomische Nachteile als Schritt in Richtung Gleichbehandlung zu verkaufen. Was sind wir nur für ein undankbares Volk. Sorry
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