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  • 05. September 2008 - 1 Min.

Schwule in der chinesischen Hauptstadt Peking sind zehn Mal eher HIV-positiv als Prostituierte, erklärte die lokale Gesundheitsbehörde.

Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, sollen laut Schätzungen fünf Prozent der schwulen Männer infiziert sein; bei Prostituierten betrage die Rate 0,5 Prozent. Ein Sprecher der Behörde machte den stagnierenden Gebrauch von Kondomen für die Zunahme von Infektionen verantwortlich. In weniger als der Hälfte der sexuellen Kontakte würden Präservative benutzt, erklärte der Sprecher.

Offiziellen Zahlen zufolge sind 700.000 Menschen HIV-positiv, Schätzungen gehen aber von einem Vielfachen aus. Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass die Zahlen in den nächsten Jahren steigen werden. So kam 2006 eine Studie heraus, die in Teilen Chinas die selben Verhältnisse vorfand wie in San Francisco kurz vor dem Ausbruch der Epidemie im Jahre 1981 (queer.de berichtete).

Im Ein-Parteien-Staat wurde Homosexualität erst 1997 legalisiert. Die kommunistische Partei tut sich allerdings schwer, Schwule direkt anzusprechen, da das Thema nach wie vor tabuisiert wird. Anfang des Jahres hat die Regierung das erste Präventionsprogramm gestartet, mit dem Schwule angesprochen werden sollen (queer.de berichtete). Allerdings fanden vor den Olympischen Spielen in Peking Homo-Säuberungen statt, bei denen mehr als 100 Menschen verhaftet worden sind (queer.de berichtete). Die meisten Schwulen halten ihre Homosexualität wegen staatlicher und privater Repressionen geheim. (dk)

-w-

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