Ein Subway-Restaurant im US-Bundesstaat Missouri hat einen 22-jährigen Angestellten gefeuert, weil er in schwulen Pornofilmen mitgespielt hatte.
Ein Kunde hat sich beschwert, dass Kurt Wild, der unter anderem für die Labels Freshmen und Buckshot vor der Kamera stand, in dem Schnellrestaurant bei St. Louis die Sandwiches zubereitet. Nach einer Überprüfung entließ Subway den Angestellten fristlos.
Wild zeigte sich gegenüber dem Portal BGay.com tief enttäuscht: "Ein Kunde sagte, er würde wegen meiner früheren Aktivitäten nicht mehr bei Subway essen. Er drohte damit, einen Boykott zu organisieren, wenn ich nicht gefeuert werden würde". Der in seinen Werken stets passive Darsteller beschuldigte Subway, seine Privatsphäre missachtet zu haben. Außerdem herrsche in der Kette eine Doppelmoral vor: "Ich sollte das Recht haben, überall zu arbeiten und nicht wegen einer schwulen Sache diskriminiert zu werden. Wenn ich ein Mädel wäre oder Hetero-Pornos gedreht hätte, wäre es wohl in Ordnung gewesen." Wild erklärte ferner, er fühle sich "fürs Leben gelyncht".
Es ist nicht bekannt, woher der Kunde den Pornodarsteller kannte.
Bereits 2006 war Subway in die Schlagzeilen geraten. Damals hatte ein Restaurant in Nevada einen Mitarbeiter gefeuert, weil er HIV-positiv war. Der Ex-Angestellte klagte und einigte sich mit der Kette außergerichtlich. Es ist nicht bekannt, wie viel Schmerzensgeld er erhalten hatte.
Subway ist eine 1965 gegründete Franchisekette, die mehr als 30.000 Restaurants in 87 Ländern betreibt. Der Hauptsitz befindet sich in Milford (US-Bundesstaat Conecticut). In Deutschland ist 1999 die erste Filiale eröffnet worden, seitdem ist Subway die am schnellsten wachsenden Fast-Food-Kette. Im Angebot stehen Sandwiches, Wraps und Salate, die vor den Augen des Kunden zubereitet werden. (dk)