Ein 46-jähriger ehemaliger Priester ist vom Amtsgericht Frankfurt zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden, weil er beim Oralverkehr in den Penis eines 25-jährigen Strichers gebissen hatte.
Der aus Österreich stammende Geistliche hatte den jungen Dienstleister in einer Homo-Bar kennen gelernt, danach kam es zu sexuellen Handlungen in einem Frankfurter Park. Der Geistliche soll sich dann "wie ein Pitbull" in das Glied des Strichers Ahmed K. festgebissen haben, wie dieser berichtete. "Ich blutete und schrie. Seine einzige Reaktion war teuflisches Lachen", erklärte das Opfer.
Der Täter selbst brachte vor Gericht eine andere Version zu Protokoll: Er erklärte, dass Ahmed K. ihn zum Oralsex gezwungen habe und der Biss deshalb Notwehr gewesen sei. Das glaubte die Richterin dem 46-Jährigen nicht und verurteilte ihn.
Von der Staatsanwaltschaft waren 18 Monate Haft ohne Bewährung gefordert worden, weil der 1989 zum Priester geweihte Katholik 1995 wegen Mordversuchs in Österreich zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde. Der Priester hatte damals unter Kokain-Einfluss versucht, einen 20-jährigen Callboy mit einem Messer zu töten. Grund war ein Disput über die Bezahlung von Liebesdiensten durch den jungen Slowaken. Der Täter saß den Großteil der Strafe ab und zog dann nach Deutschland. Die Richterin in Frankfurt erklärte, dass wegen der "guten Sozialprognose" eine milde Bewährungsstrafe ausreichend sei. (dk)
Da KANN ja nichts anständiges bei rum kommen!