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  • 25. September 2008 16 2 Min.

In Blogs ist Mark Buse, der Stabschef von John McCain, als schwul geoutet worden – jetzt wird diskutiert, ob das Outing durch "linke Blogger" gerechtfertigt war.

Die Homo-Aktivisten Mike Rogers und Michael Signorile haben in den letzten Tagen über die Homosexualität von Buse berichtet. Sie berufen sich auf "ungenannte Quellen" sowie den angeblichen Ex-Freund des Stabchefs. Sie kritisierten Buse dafür, dass er für einen Mann arbeite, der Homophobie verbreite.

Die schwul-lesbischen Republikaner – die Log Cabin Republicans – haben inzwischen bestätigt, dass Buse dem gleichen Geschlecht zugeneigt ist. Sie sehen das Outing durch "schrullige, linke Blogger" aber als überflüssig an: "Mark Buse lebt seit Jahren offen schwul", erklärte Log-Cabin-Sprecher Scott Tucker. "Das beweist nur, was wir seit Jahren gesagt haben: John McCain ist ein offener Republikaner, der die besten Leute einstellt unabhängig von deren sexueller Orientierung." Die Angriffe der Blogger wurden auf der Website der Log Cabin Republicans als "Politik der persönlichen Vernichtung" bezeichnet.

Youtube | 'He is a raging queen': In Michael Signoriles Radio-Show 'outet' sich ein weiterer Freund von Mark Buse und berichtet von 'Orgien', die der Republikaner veranstaltete.

Aktivist Michael Signorile widerspricht den Partei-Homos: "Warum ist das wichtig? Weil Mark Buse kein Prominenter ist. Er ist einer der wichtigsten Berater für den Präsidentschaftskandidaten, für einen Mann also, der gegen ein umfassendes Antidiskriminierungsgesetz ist, gegen ein Gesetz zu Hassvergehen, gegen die Homo-Ehe oder Eingetragene Partnerschaften, gegen Adoption durch Schwule und Lesben und gegen die Öffnung des Militärs für Homosexuelle".

Die McCain-Kampagne hat auf Presseanfragen zu diesem Thema bislang nicht reagiert.

Buse begann seine Laufbahn 1984 als Praktikant im Büro von Senator McCain. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie aus Arizona, die seit Jahrzehnten in der republikanischen Partei aktiv ist. In den vergangenen Jahren hat Buse auch als Lobbyist in Washington gearbeitet. Er hat dabei große Firmen wie ExxonMobil oder UPS vertreten. (dk)

Youtube | Von Michael Signorile online gestelltes Video: Mark Buse wird von seinem Freund gefilmt.
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-w-

#1 TimAnonym
  • 25.09.2008, 12:44h
  • Mit dieser Art des medialen Outings bin ich nicht einverstanden. Insbesondere eine "miese" Nummer, wenn der Exfreund Videos aus dem Privatleben ins Internet stellt. Mark Buse lebt bereits offen schwul. Warum müssen jetzt Videos aus seinem Privatleben ins Internet gezogen und weiterverbreitet werden ?

    Auf Menschen wie Mark Buse, der sicherlich die Rechte homosexueller Menschen vorantreibt, kommt es entscheidend an, um die Republikaner zu verändern. Warum werden gerade diese Menschen derart dann von ihren "nächsten" Ex-Angehörigen derart hintergangen ? (verständliche Ausnahme: Mark Buse war in der gescheiterten Beziehung ein "Schwein"; aber das kann ich nicht aus den vorliegenden Informationen erkennen).

    Wenn Mark Buse sich selbst massiv gegen die Rechte homosexueller Menschen öffentlich geäußert hätte, würde ich ein derartiges mediales Vorgehen begrüßen. Aber so finde ich das ganze eher "beschissen", denn hierdurch wird nur die Person Mark Buse geschädigt und dieser Person wird es hierdurch erschwert, sich für homosexuelle Menschen stark zu machen. Daher eigentlich bin ich strikt dagegen, dass die Queer hier die Videos weiterverbreitet, da es der Sache schadet. Es wird nur den Gegnern von homosexuellen Paaren hierdurch geholfen.
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#2 ORLYARLY
  • 25.09.2008, 13:15h
  • Antwort auf #1 von Tim
  • so, so, er treibt die rechte homosexueller menschen voran. interessante behauptung!

    "Er ist einer der wichtigsten Berater für den Präsidentschaftskandidaten, für einen Mann also, der gegen ein umfassendes Antidiskriminierungsgesetz ist, gegen ein Gesetz zu Hassvergehen, gegen die Homo-Ehe oder Eingetragene Partnerschaften, gegen Adoption durch Schwule und Lesben und gegen die Öffnung des Militärs für Homosexuelle".

    was sagst du dazu?

    und überhaupt: der tätowierte typ auf dem ersten bild ist berater von mccain? lol
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#3 ORLYARLY
  • 25.09.2008, 13:17h
  • Antwort auf #1 von Tim
  • ...und außerdem ist es doch sowieso egal, wenn er schon seit jahren offen schwul lebt, wie es behauptet wird. wo liegt dann das problem? eventuell darin, dass er gar nicht so offen gelebt hat? offen - gemessen an den maßstäben der republikaner?
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