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- 25. September 2008 2 Min.
Innerhalb eines Jahres hat sich einer Studie zufolge die Zahl der Homosexuellen in Fernsehserien der großen US-Networks verdoppelt.
Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle machten derzeit 2,6 Prozent aller Figuren in fiktionalen Serien aus. Im letzten Jahr lag der Anteil bei nur 1,1 Prozent (2006: 1,3 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Homo-Gruppe Gay and Lesben Alliance Against Defamation (GLAAD). Die Aktivisten analysierten 88 Sendungen der fünf großen Networks (ABC, CBS, Fox, NBC, The CW). Darin tauchten 616 Figuren auf, von denen 16 nicht heterosexuell waren. In der vorhergehenden TV-Saison waren es nur sieben.
"Diese dramatische Zunahme zeigt, wie weit die Networks inzwischen gekommen sind, um komplexe und vielschichtige lesbische, schwule, bi- und transsexuelle Figuren zu kreieren", erklärte GLAAD-Chef Neil Giuliano. Besonders erfreulich sei die Zunahme positiver Homo-Figuren bei Fox gewesen, dessen Meinungskanal Fox News Channel ansonsten Schwule in einem recht schlechten Licht darstellt. Fünf Prozent der Figuren in fiktionalen Fox-Serien sind homosexuell ("Bones", "American Dad"), dahinter folgt ABC mit vier Prozent ("Grey’s Anatomy", "Desperate Housewives"). Als einziger Sender hat CBS überhaupt keine Homo-Figur im Programm.
In Kabelkanälen ist die Anzahl von Homo-Charakteren von 40 auf 32 gesunken. Viele erfolgreiche Serien mit schwulen oder lesbischen Figuren sind hier bereits beendet worden (etwa "Queer as Folk"). Hinzu kommen noch 39 schwul-lesbische Charaktere, die in selbstproduzierten Sendungen der Homo-Kanäle here! und Logo ein Serien-Leben führen. (dk)
Links zum Thema:
» Auflistung der schwul-lesbischen Figuren
Mehr queere Kultur:
» auf sissymag.de
22:05h, Arte:
Jimmy Somerville – Smalltown Boy
Doku über den schwulen Sänger, der zur Stimme des Kampfes von queeren Menschen und Minderheiten für Freiheit und Gleichberechtigung wurde.
Doku, F 2025- 3 weitere TV-Tipps »















die Medien können so viel bewirken. Gerade durch zunehmende Präsenz auch in Unterhaltungsformaten, kann sich das Bild und damit auch der gesellschaftliche Umgang massiv ändern.
Schon ein bisschen traurig, wie leicht Menschen beeinflussbar sind, aber in dem Fall mal sehr gut...