Der schwule Free-TV-Sender Timm wird am 1. November auf Sendung gehen. Er wird digital über Kabel und Satellit zu empfangen sein und zeigt neben selbst produzierten Shows auch ausländische Fernsehserien und Filme.
Als Eigenformate sind geplant: eine tägliche Magazinsendung ("Timmtoday"), eine spätabendliche Talkshow ("Timmousine"), die im Taxi aufgezeichnet wird, sowie eine Datingshow ("Homecheck"). Außerdem hat Timm bei ausländischen Produzenten mehrere Serien und Spielfilme eingekauft. Darunter ist die britische Fußballfrauen-Saga "Footballer’s Wives", die afroamerikanische Schwulensoap "Noah’s Arc" sowie "Queer as Folk". Auch die britische Kultserie "Absolutely Fabulous" wird bei Timm zu sehen sein. Zu den eingekauften Spielfilmen gehören "Mein Leben in Rosarot", "Being John Malkovich", "Prêt-à-Porter" sowie der thailändische Biografiefilm "Beautiful Boxer".
Timm wird wochentags zunächst von 18 bis 24 Uhr senden, am Wochenende auch länger. Jeder Tag steht dabei unter einem besonderen Thema: Beim "scharfen Montag" gibt es Serien aus England und den USA. Der "charmante Dienstag" ist für Dating und Beziehungstalk reserviert. "Meinungen am Mittwoch" präsentiert Dokus, Reportagen, Porträts und einen Polittalk. Beim "Donnerstag mit Biss" gibt’s Sitcoms und Comedy-Sendungen. Der "Pink Friday" läutet mit Lästereien und Tratsch das Wochenende ein. Am "langen Samstag" werden Spielfilme gesendet und beim "Super-Sonntag" dreht sich alles um Reisen und Urlaub.
Timm richtet sich dabei nicht nur an schwule Männer, wie Chefredakteur Jochen Hick betont: "Wir laden besonders Freunde und Familien schwuler Männer und natürlich Frauen ein, Timm einzuschalten und lieben zu lernen."
In den USA gibt es mit here! und Logo bereits zwei Homo-Kanäle, die erfolgreich um die schwule Zielgruppe buhlen. In Deutschland ist der werbefinanzierte Sender Timm dagegen ein Pionier. (dk)