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  • 26. September 2008 7 2 Min.

Die Organisatoren des ersten schwul-lesbischen Festivals in Sarajewo haben alle weiteren Veranstaltungen abgesagt, nachdem ein Mob am Mittwoch Teilnehmer angegriffen hatte.

"Wir können nicht für die Sicherheit unsere Besucher garantieren, erklärte Veranstalterin Svetlana Djurkovic am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Daher ist das Festival hiermit beendet." Eigentlich wollten Schwule und Lesben noch bis Samstag eine Reihe von Veranstaltungen anbieten. Eine Demonstration oder Parade im Freien war nicht geplant.

Europaabgeordnete haben die Gewalt in Sarajewo scharf kritisiert und Bosnien-Herzegowina davor gewarnt, dass derartige Ereignisse eine EU-Mitgliedschaft erschweren könnten: "Es ist sehr feige, wenn Menschen zur Gewalt greifen, weil sie nicht mit der Ansicht anderer übereinstimmen", erklärte der britische Abgeordnete Michael Cashman (Labour), der auch Vorsitzender der schwul-lesbischen Intergruppe im Parlament ist. "Ich muss auch klarstellen, dass Bosnien-Herzegowina zeigen muss, dass es bereit ist für eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union." Das Land führt derzeit Verhandlungen um die Anerkennung als offizieller EU-Beitrittskandidat.

Gestern haben ungefähr 70 Männer während der Eröffnungsveranstaltung in der Innenstadt von Sarajewo CSD-Teilnehmer tätlich angegriffen und mehrere Menschen verletzt (queer.de berichtete). Muslimische Aktivisten hatten zuvor zum Protest gegen den CSD aufgerufen (queer.de berichtete). Sie waren erzürnt, weil die Veranstaltung während des muslimischen Fastenmonats Ramadan stattfindet. Eine Zeitung hatte eine "schnelle Reaktionen von erzürnten Gläubigen" gefordert. Zudem tauchten in ganz Sarajewo Plakate mit der Aufschrift "Tod den Schwulen" auf. (dk)

#1 FelixAnonym
  • 26.09.2008, 13:21h
  • Der faschistische Mob hat also gesiegt!

    Und Politik, Verwaltung und Polizei konnten (und wollten) das nicht wirklich ändern.

    Damit hat Bosnien-Herzegowina seine Chancen auf einen EU-Beitritt bis auf weiteres verspielt. Dann sollen sie halt weiter in Armut und Dummheit ihrem Hass frönen. Aber in die EU gehören sie definitiv nicht!
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#2 InfernoProfil
  • 26.09.2008, 14:18hBerlin
  • Antwort auf #1 von Felix
  • "Damit hat Bosnien-Herzegowina seine Chancen auf einen EU-Beitritt bis auf weiteres verspielt."
    ---------------------------------------------
    Hast du das gerade stellvertretend für die EU-Staaten beschlossen ja?

    Such doch mal in den großen Nachrichtenmagazinen ob irgendjemanden die CSD Absage in Bosnien interessiert. V. Beck und C. Roth waren auch nicht vor Ort, ergo interessiert das kein Schwein. Die Opfer waren Schwule, die Täter waren nach Angaben von queer.de Muslime, und da nicht sein darf, was nicht sein kann, wird das einfach verschwiegen.

    CSD Absagen kommen nur dann gut Rüber, wenn die Angreifer Rechtsradikale waren, bei Muslimen drückt man schonmal ein Auge zu, die sind halt, wie Frau Roth so schön gesagt hat "kulturell anders geprägt".

    Die Absage selbst ist nur konsequent. In Ländern mit einer größeren Anzahl gewaltbereiter Muslime, wird es nie einen CSD geben, aber das wollen manche ja nicht verstehen. Lieber demonstriert man gegen angebliche "Islamophobie".

    Ich prophezeie euch, diese Absage war erst der Anfang.....das werden interessante und traurige nächste Jahre wür die Schwulenbewegung.
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#3 Fred_IsraelEhemaliges Profil
  • 26.09.2008, 14:27h
  • Antwort auf #2 von Inferno
  • stimmt schon - aber nicht nur die täter waren "muslime", sondern auch die opfer.
    das problem ist halt,da jeder der einen muslimischen vater hat, auch muslim ist.
    obwohl diese leute wahrscheinlich mit dem islam nichts zu tun haben - also kulturmuslime sind und einfach so leben wollen wie in westeuropa.
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