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- 13. Oktober 2008 1 Min.
McDonald‘s beugt sich dem Druck homophober Christen in den USA: Nach einem mehrmonatigen Boykott durch die konservative "American Family Association" (AFA) hat der Hamburger-Multi angekündigt, sich künftig nicht mehr für die Homo-Ehe stark zu machen.
Die AFA hatte u.a. die Unterstützung des CSDs in San Francisco durch McDonald’s kritisiert (queer.de berichtete).
Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur idea habe das Mc-Donald’s-Management aufgrund des Boykotts einen Rückzieher gemacht. Vizepräsident Richard Ellis habe bereits seinen Sitz im Vorstand der Homo-Handelskammer aufgegeben. Die Hamburger-Kette werde zudem seine im Dezember auslaufende Mitgliedschaft in der Handelskammer nicht erneuern.
Es gehöre nicht zur Unternehmensphilosophie, sich in politische oder gesellschaftliche Streitfragen einzumischen, teilte die Unternehmensleitung den Restaurantbetreibern mit. Im Blick auf die "Homo-Ehe" werde man sich künftig neutral verhalten werde.
Die AFA begrüßte die Kehrtwende und empfahl ihren Anhängern, sich bei den örtlichen-McDonald’s-Managern zu bedanken. Die christliche Lobbygruppe, der u.a. 180 Radiosender gehören, konzentriert sich neben ihrem Kampf gegen Homosexualität auf die Themenfelder Pornografie und Abtreibung.
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